iPhone 6S und iPhone 6S Plus im ersten Hands-On-Test
Das iOS-9-Betriebssystem läuft auf iPhone 6S und iPhone 6S Plus absolut flüssig. Beim Navigieren durch die Menüs und beim Aufrufen erster Apps kam es zu keinen Rucklern. Das war nicht anders zu erwarten, zumal die Smartphones mit dem A9-Chip einen stärkeren Prozessor als seine Vorgänger und vor allem 2 GB Arbeitsspeicher mit auf den Weg bekommen haben.
In den kommenden Tagen und Wochen werden wir in der alltäglichen Nutzung einen direkten Vergleich mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus vornehmen, die je nach Einsatz hier und da zu leichten Rucklern oder Verzögerungen geneigt haben. Das könnte dem mit 1 GB recht knapp bemessenen Arbeitsspeicher geschuldet sein.
3D Touch: Die "rechte Maustaste" im neuen iPhone
Die SMS mit den Einstellungen ist da
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Spannend ist bei iPhone 6S und iPhone 6S Plus neben der 12-Megapixel-Kamera, die wir im ersten Hands-On noch nicht ausprobieren konnten, vor allem die Bedienung mittels 3D Touch, wie der Hersteller die von der Apple Watch bekannte Force-Touch-Technik bei seinen Smartphones nennt. Dabei handelt es sich um eine Art rechte Maustaste für das Smartphone.
Wer 3D Touch nie genutzt hat, wird es nicht vermissen. Wer die Technik einmal kennengelernt hat, möchte sie allerdings schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen. So lassen sich Inhalte einer App durch leichtes Antippen des Symbols aufrufen, ohne den Startbildschirm zu verlassen.
Wer beispielsweise diese Quick Actions genannte Technik bei der Foto-App einsetzt, gelangt so direkt vom Homescreen aus unter anderem zu den zuletzt angefertigten Aufnahmen. In der Notizen-App lässt sich so eine neue Notiz einrichten. Die zum Betriebssystem gehörenden Anwendungen unterstützen die Quick Actions bereits. Externe Entwickler müssen das Feature nachrüsten, was bei einigen Angeboten sogar bereits geschehen ist.
Navigation mit Peek und Pop
Innerhalb von Apps ist die Navigation nun mit Peek und Pop möglich. Dabei handelt es sich um weitere Varianten von 3D Touch. Wer eine E-Mail in der Mail-Anwendung leicht antippt, bekommt eine Vorschau zu Gesicht, die sich wieder schließt, wenn man den Finger wieder vom Display nimmt. Pop ist ein stärkerer Druck auf den Touchscreen, der - um beim Beispiel der Mail-App zu bleiben - eine E-Mail komplett öffnet.
Hands-On iPhone 6S Plus: Der Startbildsschirm
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Erweitert hat Apple auch die Gesten-Steuerung. So lässt sich elektronische Post per Wisch-Geste als gelesen markieren, löschen oder weiterleiten. Ganz so intuitiv wie iOS vor einigen Jahren war, ist das nicht mehr. Wer sich einmal mit den Features vertraut gemacht hat, wird schnell feststellen, dass das Abarbeiten von E-Mails deutlich schneller von der Hand geht als früher.
In den kommenden Tagen wird noch viel zu entdecken sein. Dazu gehört neben der verbesserten Kamera auch das Mobilfunk-Modul, das über LTE nun Datenübertragungen mit bis zu 300 MBit/s im Downstream ermöglicht. Dazu bleibt es spannend, wie sich die gegenüber den iPhones des vergangenen Jahre verkleinerten Akkus im Alltag schlagen.
Wir haben inzwischen auch eine Bilderstrecke zu den neuen iPhone-Modellen zusammengestellt und erste Informationen über den Verkaufsstart.