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iPhone 7 soll Intel-Chip für bis zu 29 LTE-Bänder bekommen

Apple setzt beim iPhone 7 laut Medienberichten auf ein LTE-Modem von Intel, das gleich mehrere Vorteile bietet. So sollen Datenübertragungen mit höherer Geschwindigkeit möglich sein. Zudem ist der Chip auf geringen Stromverbrauch optimiert.
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iPhone möglicherweise künftig mit Intel-Chip iPhone möglicherweise künftig mit Intel-Chip
Montage: teltarif.de
In einem halben Jahr erwarten wir die Vorstellung der nächsten iPhone-Generation. Dabei wird es sich voraussichtlich nur um ein kleines Update gegenüber iPhone 6 und iPhone 6 Plus handeln. Wahrscheinlich ist die Möglichkeit, LTE Cat. 6 zu nutzen, so dass bis zu 300 MBit/s im Downstream bei der mobilen Internet-Nutzung zur Verfügung stehen.

Apple iPhone 7

Das ist die maximale Performance, die deutsche Mobilfunkkunden derzeit zur Verfügung haben. Die Planungen gehen jedoch weiter und mit 450 MBit/s wird bereits ein neuer Spitzenwert angestrebt. Nun berichtet das Onlinemagazin Venturebeat unter Berufung auf Insider-Kreise, das für 2016 erwartete iPhone 7 werde diesen Standard ermöglichen.

Dem Bericht zufolge will Apple in künftigen iPhone-Generationen auf Chipsätze von Intel setzen, während das Unternehmen bislang mit Qualcomm zusammengearbeitet hat. Apple arbeite mit Intel eng zusammen, um möglichst noch in diesem Jahr die Hardware für das iPhone 7 marktreif zu bekommen. Dazu soll das LTE-Modem mit der Versionsnummer 7360 an die Bedürfnisse des iPhone angepasst werden.

LTE Cat. 9/10 mit dreifacher Carrier Aggregation

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Die 4G-Modems von Intel sollen dank Unterstützung für LTE Cat. 9/10 und dreifacher Carrier Aggregation für schnellere Datenübertragungen im Mobilfunknetz sorgen und bis zu 29 verschiedene 4G-Frequenzbereiche unterstützen. Darüber hinaus sind die Chipsätze auf geringen Stromverbrauch optimiert, was der Akkulaufzeit des Smartphones zugutekommt.

In der Vergangenheit hinkte das Apple iPhone bei der Mobilfunk-Schnittstelle oft der technischen Entwicklung hinterher. So kam das erste Smartphone des amerikanischen Herstellers 2007 noch ohne UMTS-Unterstützung auf den Markt. Das iPhone 5 beherrschte in Deutschland lediglich LTE auf 1 800 MHz, während neben LTE 2 600 auch der für die Flächenversorgung wichtige Frequenzbereich um 800 MHz gefehlt hat.

iPhone 6 und iPhone 6 Plus beherrschen wiederum bereits die Telefonie im LTE-Netz (VoLTE), die von den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern noch gar nicht angeboten wird. Dafür ist der Internet-Zugang nur mit maximal 150 MBit/s im Downstream möglich, während Smartphone-Spitzenmodelle von Mitbewerbern wie Samsung bereits die doppelte Geschwindigkeit ermöglichen.

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