Unc0ver und Checkra1n: Jailbreak für iOS 13.5 verfügbar
Neuer iPhone-Jailbreak
Foto: teltarif.de
Kaum hat Apple die aktuelle Version 13.5 von iOS und iPadOS veröffentlicht, schon sind gleich zwei Jailbreak-Lösungen für das aktuelle Betriebssystem von iPhone, iPad und iPod touch verfügbar. Unc0ver 5.0 ist für iOS, macOS, Windows und Linux verfügbar. Auf der Webseite der Hacker findet sich eine Anleitung, wie der Jailbreak jeweils durchgeführt wird.
Nicht ganz so flexibel ist Checkra1n 0.10.12, das offiziell noch in der Beta-Phase ist. Diese Lösung gibt es nämlich derzeit nur für maxOS und Linux. Die Entwickler kündigen auf ihrer Webseite aber an, zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Windows-Programm anzubieten, mit dem sich das Dateisystem von iPhone, iPad und iPod touch knacken lässt.
Jailbreaks ermöglichen es unter anderem, den alternativen AppStore Cydia zu installieren. In den ersten Jahren nach der Markteinführung des iPhone war Cydia sowie der frühere Installer nahezu unabdingbar, um das Smartphone mit Anwendungen aufzurüsten, die es offiziell nicht gab. Schließlich wurde der AppStore von Apple erst ein Jahr nach dem iPhone eingeführt und sein App-Portfolio war zunächst recht klein.
Sicherheitslücke dürfte bald geschlossen werden
Neuer iPhone-Jailbreak
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Im Laufe der Zeit haben die Hacker-Tools an Bedeutung verloren, zumal die Vielfalt an Anwendungen, die im offiziellen AppStore verfügbar sind, immer größer wurde. Nicht zuletzt ist der Jailbreak ein von Apple nicht autorisierter Eingriff ins Betriebssystem, der zudem nicht ganz ungefährlich ist. Das Öffnen des Dateisystems kann nämlich auch ein Einfallstor für Malware und ähnliches sein.
Apple dürfte die Sicherheitslücke kurzfristig schließen, zumal auch ältere iOS-Versionen davon betroffen sind. Unc0ver wirbt beispielsweise damit, dass das Tool für iOS 11.0 bis 13.5 funktioniert. Davon ausgenommen sind die Versionen 12.3 bis 12.3.2 und 12.4.2 bis 12.4.5 des Betriebssystems für die mobilen Apple-Geräte.
Wie berichtet läuft iOS 13.5 generell nicht ganz fehlerfrei. Dabei hat Apple den Fehler, der offenbar im Zusammenhang mit der iCloud-Familienfreigabe stand, mittlerweile behoben. Nutzer berichten, dass für betroffene Apps Updates im AppStore zur Installation bereitgestellt wurden.