iPhone: Künftig Touch ID und Face ID in Kombination?
Kombiniert Apple künftig Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung?
Foto: teltarif.de
Mit dem iPhone X hat Apple den bisherigen Fingerabdrucksensor zugunsten von Face ID aufgegeben. Dabei teilte der Konzern mit, die Gesichtserkennung sei deutlich sicherer als der bisherige Druck auf den Home-Button, bei dem jeweils auch der Finger des Besitzers erkannt wurde. Nun gibt es Hinweise darauf, dass Apple bei künftigen Smartphones zu einer Kombination aus Fingerabdruck- und Gesichtserkennung greifen könnte.
Das Onlinemagazin Patently Apple berichtet von zwei größeren Patentanmeldungen, die Apple beim Europäischen Patentamt eingereicht habe. Diese würden sich auf Biometrie beziehen und hier insbesondere auf die Nutzung von Face ID und Touch ID auf dem gleichen iPhone. Die Erkennung des Fingerabdrucks solle demnach immer dann verwendet werden, wenn die Gesichtserkennung fehlschlägt. Wenn auch die Touch ID nicht weiterhilft, soll weiterhin ein Kennwort zur Authentifizierung zum Einsatz kommen.
Klage wegen Displaygröße
Kombiniert Apple künftig Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung?
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Unterdessen berichtet das Onlinemagazin Futurezone, dass Apple wegen der Displaygröße des iPhone X, iPhone XS und iPhone XS Max verklagt worden sei. Der Anklageschrift zufolge kritisieren die Kläger, dass Apple bei der Angabe der Displaygröße Notch und Rundungen mitgerechnet habe. Nur so käme bei iPhone X und iPhone XS eine Diagonale von 5,8 Zoll zusammen. Tatsächlich sei der Touchscreen der Smartphones aber nur 5,6875 Zoll groß.
Auch bei der Angabe der Pixelangabe habe Apple seine Kunden getäuscht. 2436 mal 1125 Pixel gibt der Hersteller als Auflösung an. Allerdings verfüge das iPhone X nicht über "echte Vollpixel" mit jeweils drei Subpixel für die Grundfarben rot, grün und blau. Stattdessen gäbe es jeweils nur zwei Subpixel, wodurch die Qualität schlechter als beim iPhone 8 Plus sei. Anders als die iPhone-X-Modelle verfügen iPhone 8 und iPhone 8 Plus allerdings nicht über OLED-, sondern LED-Displays.
Düstere Verkaufsprognose
Der bei Apple-Themen in der Regel gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo hat ferner seine Verkaufsprognose für die Smartphones von Apple nochmals gesenkt. Kuo geht einen ZDnet-Bericht zufolge davon aus, dass der amerikanische Konzern im ersten Quartal 2019 zwischen 38 und 42 Millionen iPhones verkaufen kann. Im Vorjahresquartal waren es noch 52,22 Millionen Geräte. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet Kuo einen Rückgang der iPhone-Verkäufe um zehn Prozent.
Wie der Analyst ausführt, verkaufe sich das iPhone XR schlechter als erwartet. Zwar gebe es einen Anstieg von Bestellungen für ältere iPhone-Modelle. Das gleiche aber nicht die vergleichsweise schwachen Zahlen für die aktuelle Geräte-Generation aus.