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Grundstein für iPhone und iPad: Vor 15 Jahren kam der erste iPod

Mit der Vorstellung des ersten iPod begann vor 15 Jahren die Erfolgsgeschichte der mobilen Apple-Geräte. Mittlerweile taucht der Multimedia-Player in den Quartalszahlen des Herstellers nicht mehr auf.
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Im Oktober 2001 stellte Steve Jobs den ersten iPod vor Im Oktober 2001 stellte Steve Jobs den ersten iPod vor
Foto: iCulture
Das iPhone gehört zu den beliebtesten Smartphones und das iPad ist nach wie vor ein erfolgreiches Tablet, obwohl die Absatzzahlen für die mobilen Apple-Geräte zuletzt stagnierten bzw. sogar rückläufig waren. Den Grundstein für den Erfolg bei Multimedia-Hardware für unterwegs legte Apple schon vor 15 Jahren. So stellte Steve Jobs im Oktober 2001 den ersten iPod vor.

Die iTunes-Software für die Verwaltung der eigenen Musik brachte der amerikanische Technologiekonzern schon etwa zehn Monate zuvor auf den Markt. Grundstein hierfür war SoundJam MP, eine Mac-Software, die schon 1998 eingeführt wurde und später von Apple aufgekauft und an die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde.

Erster iPod mit nur 5 GB Speicherplatz

Im Oktober 2001 stellte Steve Jobs den ersten iPod vor Im Oktober 2001 stellte Steve Jobs den ersten iPod vor
Foto: iCulture
Der erste iPod war nicht mit heutigen Geräten vergleichbar. Flash-Speicher gab es noch nicht. So bekam der Musik-Player eine "echte" Festplatte und die war nicht einmal sonderlich groß. 5 GB Speicherplatz bot der erste iPod. Das sollte den damaligen Angaben von Apple zufolge für rund 1000 Musiktitel ausreichen.

Teuer war der Handheld auch damals schon. Stolze 400 US-Dollar mussten Interessenten für den iPod zahlen. Dabei war der MP3-Player zunächst nur mit dem Mac kompatibel, zumal auch iTunes seinerzeit nur für Apple-Computer verfügbar war. Erst 2002 führte der Hersteller die Software auch für Windows 2000 und Windows XP ein.

In den Folgejahren bekam der iPod nicht nur mehr Speicherplatz, sondern auch neue Features - etwa die Möglichkeit, neben Musik auch Fotos und Videos zu speichern und wiederzugeben. Der Handheld wurde zum beliebtesten MP3-Player auf dem Markt. Nicht zuletzt begründete die Produktsparte auch den Erfolg der Podcasts als Möglichkeit, Hörfunksendungen und rundfunkähnliche Angebote unabhängig von festen Sendezeiten zu hören.

iPod heute fast bedeutungslos

Mit der Markteinführung des iPhone im Jahre 2007 verlor der iPod aber sukzessive an Bedeutung. Auch alle anderen Smartphones, die in den vergangenen Jahren sukzessive den Markt erobert hatten, bieten integrierte Musik- bzw. Multimedia-Player. Auch der oft als iPhone ohne Telefon bezeichnete iPod touch konnte an den sinkenden Absatzzahlen für die MP3-Player von Apple nichts ändern. Mittlerweile taucht das Medien-Abspielgerät in den Bilanzen des Herstellers gar nicht mehr einzeln auf.

Vor zwei Jahren wurde der iPod Classic als letzter Handheld mit der Click-Wheel-Bedienung, für die die Multimedia-Player von Anfang an berühmt waren, aus den Apple Stores entfernt. iPod touch, iPod shuffle und iPod nano sind derzeit noch im Angebot, werden allerdings nicht einmal mehr auf der Startseite des Online Stores von Apple erwähnt, was darauf hindeutet, dass die Geräte bei weitem nicht mehr die Bedeutung wie in den ersten Jahren nach Markteinführung haben.

2001 stellte Steve Jobs den ersten iPod vor

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