Flaggschiff

LG G2 im Test: Top-Smartphone mit ungewöhnlichen Tasten

Zahlreiche Software-Features und neuer Snapdragon-800-Prozessor
Von Paulina Heinze

Als Betriebssystem ist Googles Android in der Version 4.2.2 (Jelly Bean) vorin­stalliert. LG hat das G2 mit zahlreichen Features versehen, die einerseits die Bedienung eines solch großen Displays erleichtern sollen und andererseits nette Zusatz­funktionen darstellen, die teilweise bereits bei Vorgänger­modellen zum Einsatz kommen.

Die Anordnung der vorderen Touch-Keys kann in den Einstellungen individuell ausgewählt und auf vier Elemente erweitert werden. Durch diese Integration der Steuer­elemente spart LG Platz auf der Vordereite des Gehäuses und die Nutzer können die für sie beste Position wählen. LG G2 Funktionen QSlide und Slide Aside
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Auch das G2 ist mit einer Infrarot-Schnitt­stelle versehen, über die das Smartphone als Fernbedienung für Fernseher oder Musik­anlagen verwendet werden kann. Bereits beim LG Optimus G Pro haben wir diese Funktion als sehr nützlich empfunden. Zudem kann der Nutzer nun auch seine eigene Fernbe­dienung auf dem Display gestalten und diese "anlernen". Die Notiz-Funktion Quick Memo ist bei diesem Modell ebenfalls wieder mit an Bord. LG bietet einen Gästemodus an, der im Vorfeld ausgewählte Anwendungen auf einem separaten Homescreen anzeigt. Aufgerufen werden kann dieser Modus durch ein extra hierfür angelegtes Entsperr-Muster. Slide Aside stellt eine Multitasking-Funktion dar, mit der offene Anwendungen mit drei Fingern zur Seite geschoben und zwischen­gespeichert werden können.

13-Megapixel-Kamera mit optischem Bildstabilisator

Foto mit LG G2 Nachtaufnahme mit der 13-Megapixel-Kamera
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Für Fotoaufnahmen steht eine 13-Megapixel-Kamera bereit, die über einen 8-fachen Digital­zoom sowie einen optischen Bild­stabili­sator verfügt. Die Kamera löst schnell aus und liefert gute Schnapp­schüsse. Selbst bei Nacht schießt die Kamera noch brauchbare Fotos, wobei ein leichtes Rauschen im Bild nicht zu übersehen ist. Zudem können sowohl Front- als auch Rück­kamera parallel betrieben werden. Bei der Aufnahme von Selbst­portraits fällt wieder die optimale Position des Rear-Key auf.

Die Klang­qualität der Lautsprecher ist für ein Smartphone zufrieden­stellend. Die Lautstärke kann auch bei Anrufen ausreichend laut eingestellt werden.

Fazit: Mutige Design-Entscheidung zahlt sich aus

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1
  • Bedienung, Handling, Software: 1,2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,5
  • Basis-Feature des Handys: 1,2
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,2
  • Gesamtnote: 1,2
Das LG G2 bietet fast alles, was das High-End-Herz begehrt. Ein großes, hochauf­lösendes Display, welches LG platz­sparend integriert hat, die Unter­stützung aller deutschen LTE-Frequenzen sowie eine Vielzahl von Software-Spielereien. Die Akku­laufzeit ist überraschend gut, was auch dem Snapdragon-800-Prozessor geschuldet werden darf. Die ungewöhnliche Position der Hardware-Taste hat sich als eine gute Entscheidung erwiesen. Einzig bei dem verwendeten Material hätte LG in dieser Preis­klasse vom Kunst­stoff-Wahn absehen können. Zudem könnten der fehlende Micro-SD-Kartenslot sowie der fest verbaute Akku für manch einen ein Hindernis sein.
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