Lufthansa FlyNet jetzt ab 7 Euro pro Langstrecken-Flug
Neue FlyNet-Tarife
Foto: teltarif.de
Lufthansa bietet nun schon seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom den WLAN-basierten Internet-Zugang im Flugzeug an. War das Angebot zunächst auf der Langstrecke verfügbar, so wurde es mittlerweile auch auf die Kurz- und Mittelstrecke ausgeweitet. Allerdings stellten wir in Tests zuletzt mehrfach fest, dass der Hotspot über den Wolken kaum noch sinnvoll nutzbar war. Offenbar wurde das Internet im Flugzeug so intensiv genutzt, dass der Zugang schlicht überlastet war.
Mittlerweile gibt es neue Tarife. Einerseits ist es nun schon für 7 Euro möglich, auf einem Langstreckenflug online zu bleiben. Andererseits sorgen Restriktionen dafür, dass Vielnutzer nicht mehr ganz so intensiv Daten übertragen können, wie es in der Vergangenheit zumindest theoretisch möglich war. Das scheint in der Tat für eine Entlastung zu sorgen, wie sich auf zwei (privaten) Langstreckenflügen im Oktober gezeigt hat, wo Lufthansa FlyNet erstmals seit langer Zeit wieder brauchbar funktioniert hat,
Chat-Tarif für 7 Euro
Neue FlyNet-Tarife
Foto: teltarif.de
Zum Preis von 7 Euro bekommt man auf der Langstrecke jetzt einen für Messaging bestimmten Tarif, der zwar eine Flatrate für den Internet-Zugang bietet, aber eine Begrenzung der Datengeschwindigkeit auf 64 kBit/s enthält. Lufthansa bewirbt das Angebot für die Nutzung von WhatsApp, iMessage oder dem Facebook Messenger. Zumindest für textbasierte Nachrichten sollte der Schmalband-Zugang in der Tat ausreichend sein.
FlyNet Mail & Surf schlägt mit 17 Euro zu Buche, dafür bekommen die Kunden aber keine Flatrate, sondern nur 500 MB Datenvolumen. Zudem wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf 400 kBit/s begrenzt. Damit sollen die Kunden - wie der Name des Angebots schon vermuten lässt - neben Messaging auch Mailen und im Internet surfen können.
"Großer" Tarif teurer und ohne Daten-Flat
Der "größte" Tarif nennt sich nun Mail & Surf Plus und schlägt mit 29 Euro zu Buche. Dafür ist die Datenübertragungsgeschwindigkeit unbegrenzt. Allerdings ist nur 1 GB Datenvolumen im Preis enthalten. Das Angebot ist demnach teurer geworden und es wurde ein Datenlimit eingeführt. Für Streaming und andere Dienste, bei denen ein hohes Transfervolumen anfällt, ist FlyNet somit unattraktiv geworden, was vermutlich auch das Ziel war.
Nachteil der aktuellen Lösung ist die fehlende Möglichkeit, den eigenen Datenverbrauch zu überwachen. So weiß der Kunde nie, ob der Zähler nun bei 300 MB oder vielleicht doch schon bei 900 MB steht, sodass man sein Nutzungsverhalten entsprechend anpassen kann. Hier sollte Lufthansa noch nachbessern.
In einer weiteren Meldung berichten wir darüber, welche Probleme es beim Internet-Zugang im Flugzeug vor Einführung der neuen FlyNet-Tarifstruktur gab.