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Microsoft: Cortana-App für Android und iOS eingestellt

Cortana für Android und iOS ist seit Anfang April Geschichte. Doch die Sprach­assis­tentin soll nicht sterben. Sie bekommt ein verän­dertes Aufga­ben­gebiet.
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Cortana bislang kaum erfolgreich Cortana bislang kaum erfolgreich
Foto: Björn König
Micro­soft hatte schon im vergan­genen Jahr ange­kün­digt, die Cortana-App für mobile Endge­räte nach dem 31. März 2021 nicht mehr zu unter­stützen. Auch ein Support-Doku­ment des ameri­kani­schen Tech­nolo­gie­kon­zerns weist auf diesen Umstand hin. Plan­mäßig ist Cortana für Android und iOS demnach nicht mehr verfügbar.

Inhalte, die bis zur Abschal­tung mit Cortana unter Android bzw. iOS erstellt wurden, gehen laut Micro­soft aber nicht verloren. Der Zugriff soll mit der To-Do-App für Windows weiterhin möglich werden, wenn diese herun­ter­geladen und der Daten­abgleich mit online gespei­cherten Inhalten zuge­lassen wird.

Grund­sätz­lich soll das Sprach­assis­tenz-System aber erhalten bleiben. Micro­soft verweist auf die Möglich­keit, Cortana unter Windows zu nutzen. Dort ist das System Bestand­teil von Micro­soft 365. Cortana wird demnach kosten­pflichtig und soll sich als "Produk­tivi­täts­assis­tent" in Programmen wie Word, Excel oder Outlook nutzen lassen.

Ursprünge bei Windows Phone

Cortana bislang kaum erfolgreich Cortana bislang kaum erfolgreich
Foto: Björn König
Cortana ist ursprüng­lich für Windows Phone entwi­ckelt worden hat erst später auch auf anderen Geräten Einzug gehalten. Mit Windows Phone wollte Micro­soft ein eigenes Smart­phone-Betriebs­system etablieren, das sich gegen Android und iOS aber nicht durch­setzen konnte, obwohl beispiels­weise auch promi­nente Hersteller wie Nokia auf die Micro­soft-Firm­ware gesetzt hatten.

Smart­phones und Tablets mit Android und iOS sind nicht die einzigen Endge­räte, auf denen Cortana nicht mehr genutzt werden kann. Bereits vor einigen Wochen wurde die Sprach­assis­tentin einem heise-Bericht zufolge für Smart Speaker von Harman Kardon einge­stellt. Hier wurde ein Soft­ware-Update unter dem Strich zum Feature-Down­grade.

Wie es weiter heißt, will Micro­soft Cortana nicht auf den Einsatz am Computer unter Windows beschränken, sondern beispiels­weise auf neuen Surface-Kopf­hörern einsetzen. Cortana werde unter anderem auf Anwen­dungen spezia­lisiert, bei denen es um künst­liche Intel­ligenz geht.

Micro­soft Build vom 25. bis 27. Mai

Details zur Zukunft von Cortana könnte Micro­soft im Rahmen seiner Entwick­ler­kon­ferenz Micro­soft Build nennen. Die Veran­stal­tung wird Corona-bedingt nur online statt­finden. Als Termin hat Micro­soft den Zeit­raum vom 25. bis 27. Mai bestä­tigt. In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, welche Soft­ware-Neuheiten demnächst auf das Surface Duo zukommen.

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