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So will TomTom mit KI die Auto-Be­dienung vereinfachen

Auto­fahrer sollen mit einem KI-gestützten Sprach­assis­tenten von TomTom mehr Bedien­kom­fort bekommen.
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Auto-Display mit Anzeige von Navi-Karten und Menüs für die Auto-Steuerung Auto-Display mit Anzeige von Navi-Karten und Menüs für die Auto-Steuerung
Foto: TomTom
TomTom hat ange­kün­digt, in Zusam­men­arbeit mit Micro­soft einen KI-gestützten Sprach­assis­tenten zur Nutzung im Auto zu entwi­ckeln. Dieser soll sich für quasi alle Dienste nutzen lassen, die der Auto­fahrer unter­wegs benö­tigt. Dazu gehören die Bedie­nung des Info­tain­ment-Systems, die Stand­ort­suche und die Fahr­zeug­steue­rung.

Nutzer sollen sich auf natür­liche Weise mit dem in der Auto-Soft­ware inte­grierten Sprach­assis­tenz-System unter­halten können. Der Fahrer kann das System beispiels­weise bitten, zu einem bestimmten Ort zu navi­gieren und bestimmte Halte­stellen oder Points of Inte­rest entlang der Route zu finden.

Weitere Anwen­dungs­bei­spiele sind die Tempe­ratur-Einstel­lungen für das Wagen-Innere, das Öffnen oder Schließen der Fenster oder das Wech­seln des über das Auto­radio gehörten Programms. Sprach­steue­rung anstelle der Nutzung physi­scher Schalter oder eines Touch­screens sollen die Auto­fahrt nicht nur bequemer, sondern vor allem auch sicherer machen.

So sieht die Zusam­men­arbeit mit Micro­soft aus

Auto-Display mit Anzeige von Navi-Karten und Menüs für die Auto-Steuerung Auto-Display mit Anzeige von Navi-Karten und Menüs für die Auto-Steuerung
Foto: TomTom
Die Lösung inte­griert den Micro­soft Azure OpenAI Service, um zusätz­lich zu den Azure Kuber­netes Services, Azure Cosmos DB und Azure Cogni­tive Services große Sprach­modelle zu nutzen. Der Sprach­assis­tent kann in andere Info­tain­ment­sys­teme für Fahr­zeuge inte­griert werden, sodass Auto­mobil­kunden die Markt­ein­füh­rung einer anpass­baren Schnitt­stelle beschleu­nigen und gleich­zeitig die Verant­wor­tung für ihr Bran­ding und das Fahr­erlebnis behalten können.

Der Dienst ist auch in das Digital Cockpit von TomTom inte­griert. Dabei handelt es sich um eine offene, modu­lare Info­tain­ment-Platt­form für das Fahr­zeug. Keine Angaben machte TomTom aller­dings bislang dazu, welche Hersteller auf die neue Soft­ware-Lösung zurück­greifen werden und ab wann Inter­essenten mit ersten Fahr­zeugen rechnen können, die den KI-basierten Sprach­assis­tenten an Bord haben.

Neuer Weg für die Inter­aktion der Menschen mit ihren Fahr­zeugen

"Unsere gemein­same Vision mit Micro­soft ist es, Inno­vationen mit gene­rativer KI voran­zutreiben und unseren Kunden noch bessere Lösungen zu bieten", sagt Mike Schoofs, Chief Revenue Officer bei TomTom. "Indem wir unser Navi­gations- und Tech­nologie-Know-how nutzen, schaffen wir einen bahn­bre­chenden neuen Weg für die Inter­aktion der Menschen mit ihren Fahr­zeugen. Indem beide Unter­nehmen das, was sie am besten können, in einer Lösung vereinen, verän­dern wir das Erlebnis im Fahr­zeug und ermög­lichen es den Fahrern, ihr Auto um alles zu bitten und darauf zu vertrauen, dass es liefert."

"Mit dieser nächsten Gene­ration von KI haben wir die einma­lige Chance, die Inno­vation im gesamten Auto­mobil­sektor zu beschleu­nigen", sagte Dominik Wee, Corpo­rate Vice Presi­dent for Manu­fac­turing and Mobi­lity bei Micro­soft. "Wir bauen auf unserer lang­jäh­rigen Zusam­men­arbeit mit TomTom auf und bringen die KI-Fort­schritte in der Micro­soft Cloud mit der Auto­mobil­exper­tise von TomTom zusammen, um Fahrern und Auto­her­stel­lern neue KI-gestützte Tools zur Verfü­gung zu stellen. Diese Inte­gra­tion wird es OEMs ermög­lichen, hoch­dif­feren­zierte und einzig­artige Cockpit-Erleb­nisse anzu­bieten und dabei ihre Marken­iden­tität zu bewahren."

TomTom ist Endver­brau­chern vor allem als Anbieter von Navi­gati­ons­lösungen bekannt. Neben einer kosten­pflich­tigen Premium-Version gibt es mit TomTom AmiGO auch eine Gratis-App.

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