Routenplanung 2.0

Google Maps: Immersive View mit (beinahe) Echtzeit-Verkehr

Bei der Routen­pla­nung können Sie demnächst den Verkehr zu jedweder Tages­zeit begut­achten. Google veran­schau­licht das Feature und weitere Inno­vationen.
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Google erklärt in einem neuen Video geplante Features der Immersive View von Maps, darunter eine Anzeige des Verkehrs zu einer belie­bigen Tages­zeit. Drei­dimen­sio­nale Fahr­zeuge fahren dabei reali­täts­getreu in der isome­tri­schen Perspek­tive. Die Ansicht soll dem tatsäch­lichen Verkehrs­auf­kommen nach­emp­funden sein. So können Anwender beim Planen einer Route berück­sich­tigen, zu welcher Uhrzeit die Strecke am wenigsten befahren ist. Das Feature für die Routen­pla­nung startet bald in den USA und in London. Außerdem zeigt die Firma Fort­schritte bei seiner Foto­aus­rüs­tung, etwa Kamera-Ruck­säcke für Aufnahmen zu Fuß.

Google Maps: Routen­pla­nung mit (beinahe) Echt­zeit-Verkehr

Eindrücke von der Verkehrssimulation Eindrücke von der Verkehrssimulation
Google
Der Such­maschi­nen­kon­zern kombi­niert Mate­rial von Street View sowie drei­dimen­sio­nalen Kameras und lässt eine KI die Szenerie rendern. So kann der Nutzer in die Ansicht regel­recht eintau­chen (Immersive View). Das Feature erlaubt das Sichten von belie­bigen Orten vor dem Reise­antritt. Anwender bekommen dabei die Tages­zeiten und das Wetter simu­liert. Für die Routen­pla­nung wird es demnächst eine dedi­zierte Vari­ante von Immersive View geben. Diese zeigt sogar den Verkehr passend zur jewei­ligen Uhrzeit. Einen Eindruck davon gibt es in einem YouTube-Video von CNET. Die Jour­nalistin Abrar Al-Heeti führt durch den Clip.

In der Routen­pla­nung von Google Maps visua­lisiert eine rote Linie den Verkehr. Demnächst können Anwender in bestimmten Gebieten zu einer drei­dimen­sio­nalen Ansicht wech­seln. Zwar sieht das Geschehen ziem­lich realis­tisch aus, tatsäch­lich simu­liert Google aber zuvor aufge­nom­menes Mate­rial als Render­videos. Die 3D-Bewegt­bilder spie­geln also das tatsäch­liche Verkehrs­auf­kommen zu verschie­denen Uhrzeiten wider, ohne reale Aufnahmen der Vehikel zu veröf­fent­lichen. Die Liebe zum Detail von Immersive View veran­schau­lichen geren­derte Möwen, welche die Szenerie leben­diger wirken lassen.

Mit dem Kamera-Ruck­sack durch die Straßen

Inter­essant sind auch die Eindrücke, welche Google bezüg­lich seiner Kamera-Historie teilt. Zu Beginn musste die Firma riesige Systeme auf Vans montieren, nun fallen die Konstruk­tionen deut­lich kompakter aus. So kompakt, dass das Unter­nehmen Mitar­beiter mit Kamera-Ruck­säcken durch die Straßen schi­cken kann, um hoch­wer­tiges Video­mate­rial von Arealen zu bekommen, zu denen kein Auto vordringen kann. An Flug­zeugen und Schnee­mobilen befes­tigte Kame­rasys­teme zählen zum weiteren Foto­grafie-Fuhr­park.

Auf den Assistant Fahr­modus, der Android Auto auf dem Handy beerbte, müssen Nutzer bald verzichten.

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