Google Maps: Tempolimit, Fahrspurassistent und mehr
Google Maps bekommt Feature-Upgrade
Foto/Montage: teltarif.de, Logo: Google
Google wertet seine Karten- und Navigations-Anwendung in den kommenden Monaten auf. Davon profitieren auch Nutzer in Deutschland. Unter anderen wird in Google Maps bei der Navigation künftig auch die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit angezeigt - eine Funktion, die der Kartendienst des Internetkonzerns in den USA schon vor einigen Jahren bekommen hat. Auch in anderen europäischen Ländern gibt es die Tempolimit-Anzeige zum Teil schon seit vier Jahren.
Warum sich Google mit der Information zur jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit hierzulande so lange Zeit lässt, ist nicht bekannt. Schon vor einem Jahr erklärte Google laut Medienberichten, die erforderlichen Daten zu besitzen. Nutzer von Google Maps bekommen diese aber nicht zu Gesicht.
Eine weitere nützliche Neuerung, die Google für Autofahrer in Deutschland angekündigt hat, ist ein Fahrspurassistent. Das heißt, Google Maps schlägt dem Nutzer während der Navigation die jeweils günstigste Spur vor - ausgehend vom Fahrziel. So werden Anwender beispielsweise frühzeitig auf eine Abbiegespur geleitet.
Live-Vorschau für Strecken
Google Maps bekommt Feature-Upgrade
Foto/Montage: teltarif.de, Logo: Google
Wer Google Maps für die Routenplanung einsetzt, profitiert künftig von einer "Immersive View" genannten Funktion, die KI-basiert angeboten werden soll. Anwender können sich so eine Live-Vorschau für die geplante Strecke anzeigen lassen. Das können neben Autofahrten auch Radtouren oder Spaziergänge sein.
"Immersive View" wird zunächst für Städte und deren Umfeld angeboten, etwa für Amsterdam und London, Tokio und New York. Deutsche Städte werden im ersten Schritt nicht berücksichtigt. Ob und wann das Feature in weiteren Regionen angeboten wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Google Lens soll in den nächsten Tagen in einer Reihe weiterer Städte zur Verfügung stehen. Das Feature soll Nutzern eine schnelle Orientierung in ihrer Umgebung bieten. Dazu werden mit der Kamera des Smartphones Straßen und Bauwerke erfasst. Danach werden in der Google-Maps-App Details zum aktuellen Aufenthaltsort angezeigt.
Mehr Informationen für E-Autos
Mit Hilfe von Google Maps können Fahrer von E-Autos künftig leichter geeignete Ladestationen ansteuern. Die aktuelle Version der Karten-App für Android oder das iPhone soll nützliche Informationen zu den Ladestationen anzeigen.
Dazu gehört etwa die Angabe, ob die verfügbaren Stationen schnell, mittelschnell oder langsam laden. Da nicht jede Ladestation immer in Betrieb ist, kann man den Angaben zufolge auch sehen, wann eine Station zuletzt erfolgreich benutzt worden ist. So verschwendet man im Zweifel keine Zeit mit der Suche nach einer defekten Ladestation.
Viele profitieren von den Echtzeit-Infos
Von der Neuerung profitieren vor allem Fahrer von Elektroautos, die mit einer Navigationssoftware ausgestattet sind, die den Status der Ladestation nicht in Echtzeit anzeigen kann.
Google wird die Ladeinformationen auch für Entwicklerinnen und Entwickler über eine Programmschnittstelle (API) zur Verfügung stellen, so dass auch andere Unternehmen die Echtzeitinformationen zu Ladestationen auf ihren Webseiten und in ihren Apps anzeigen können.
In Deutschland nicht bislang angeboten wird die in vielen anderen Ländern seit Jahren obligatorische Radarwarner-Funktion in Google Maps. Doch es gibt einen Trick, um doch vor Blitzern gewarnt zu sein.