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Google Maps: Ab sofort Tempolimit-Anzeige in Deutschland

Nur wenige Tage nach Ankün­digung der neuen Funk­tion ist die Tempo­limit-Anzeige für erste Nutzer in Deutsch­land verfügbar. Ggf. muss das Feature aber manuell akti­viert werden.
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Vor wenigen Tagen hatte Google einige Neue­rungen für seine Karten-App ange­kün­digt. Zu den Features, die in den kommenden Monaten reali­siert werden sollen, gehört unter anderem die Anzeige der zuläs­sigen Höchst­geschwin­dig­keit in Deutsch­land. In vielen anderen Staaten zeigt Google Maps schon seit Jahren das jeweils gültige Tempo­limit an. Jetzt soll die Funk­tion nach Deutsch­land kommen.

Einem Bericht des Google Watch Blogs zufolge ist die Tempo­limit-Anzeige bei Google Maps für erste Nutzer in Deutsch­land jetzt verfügbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anwen­dung für die Navi­gation direkt über das Smart­phone-Display oder über Android Auto bzw. Apple CarPlay genutzt wird. Noch wird die Höchst­geschwin­dig­keit nicht bei allen Nutzern ange­zeigt. Tempolimit-Anzeige bei Google Maps Tempolimit-Anzeige bei Google Maps
Bild: teltarif.de, Icon: Google
Da Google neue Funk­tionen nicht parallel für alle Inter­essenten, sondern sukzes­sive frei­schaltet, kann es noch eine Weile dauern, bis die Funk­tion für alle poten­ziellen Nutzer zur Verfü­gung steht. Es könnte sich aber auch ein Blick in die Einstel­lungen von Google Maps lohnen. Im Menü "Navi­gation" kann "Erlaubte Höchst­geschwin­dig­keit anzeigen" ein- und ausge­schaltet werden.

App-Cache löschen

Ob es möglich ist, die Tempo­limit-Anzeige zu forcieren, ist nicht bekannt. Dem Bericht zufolge könnte es für Nutzer mit Android-Smart­phone hilf­reich sein, den App-Cache zu löschen. iPhone-Besitzer können ggf. testen, ob die Anzeige der Höchst­geschwin­dig­keit nach einer Neuin­stal­lation der Google-Maps-App zur Verfü­gung steht.

Unab­hängig von der Verfüg­bar­keit der Tempo­limit-Infor­mation in der Karten- und Navi­gations-App von Google gilt natür­lich im Zwei­fels­fall das, was die Schilder am Stra­ßen­rand anzeigen. Wenn sich an den Rege­lungen auf bestimmten Stre­cken­abschnitten erst kürz­lich etwas geän­dert hat, ist es möglich, dass Google - wie auch andere Navi-App-Anbieter - noch nicht den aktu­ellsten Infor­mati­ons­stand haben.

Ein Feature bleibt Google den Maps-Nutzern in Deutsch­land indes weiter schuldig: die Anzeige von Radar­fallen, die in vielen anderen Staaten eben­falls schon seit mehreren Jahren zur Verfü­gung steht. Hinter­grund dürfte die Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung sein, die solche Infor­mationen ausschließt. Kurios: Die eben­falls von Google ange­botene Waze-App verfügt auch in Deutsch­land über Blitzer-Infos.

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