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Windows 7 hängt Vorgänger Vista ab

Verkaufszahlen zum Start sollen fünfmal höher sein
Von dpa / Steffen Herget

Das neue Betriebssystem Windows 7 wird nach Microsoft-Angaben wenige Tage nach Marktstart deutlich besser angenommen als der Vorgänger Vista. Der Konzern habe zehn Mal mehr Software-Pakete ausgeliefert als ursprünglich geplant, sagte Microsoft-Manager Oliver Kaltner heute der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Allein an den ersten zwei Tagen nach Verkaufsstart wurde Windows 7 in Deutschland fünf Mal so oft verkauft wie damals Vista." Bis heute seien bereits 60 Prozent der ausgelieferten Ware verkauft.

"Die erste Verkaufswoche übertrifft alle unsere Erwartungen", sagte Kaltner. Voraussichtlich werde das anstehende Weihnachtsgeschäft für Microsoft erneut das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. "Wir haben aber auch immer gesagt, dass der Erfolg von Windows 7 nicht allein von der Startphase abhängt."

Hohe Erwartungen scheinen sich zu bestätigen

Windows 7 war vor acht Tagen weltweit in den Handel gekommen und hatte bereits geraume Zeit zuvor zahlreiche Vorschusslorbeeren erhalten. Im Vergleich zum Vorgänger Vista ist die Software schlanker, schneller und komfortabler zu bedienen. Anders als Vista passt Windows 7 nun auch auf die populären Netbooks. Microsoft prüfe derzeit, ob eine Windows-7-Version auf USB-Stick auch in Deutschland auf den Markt gebracht wird, sagte Kaltner. In den USA bietet Microsoft bereits eine solche Lösung für Netbooks an, die über kein eigenes DVD-Laufwerk verfügen.

Microsoft hatte große Hoffnungen darauf gesetzt, den Fehlstart des Vorgängers Vista auszugleichen. Wegen der starken Nachfrage hatte Microsoft die Produktion in den vergangenen Wochen mehrmals hochfahren müssen.

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