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Erste Eindrücke vom neuen Nokia E7 Communicator

Solider Slider mit QWERTZ-Tastatur und guter Verarbeitung
Von Kaj-Sören Mossdorf /

Mitte September wurde das neue Nokia E7 auf der Hausmesse des finnischen Herstellers präsentiert. Auf den ersten Blick sieht das Symbian^3-Smartphone dem ersten Modell mit dem neuen Symbian-Betriebssystem, dem Nokia N8, recht ähnlich. Beim neuen Nokia E7 handelt es sich jedoch um ein Business-Handy mit vollwertiger QWERTY- bzw. QWERTZ-Tastatur. Es fühlt sich vor allem deutlich dicker und massiver an und misst in der Höhe 10 Millimeter mehr. Es steht dank einer reichen Softwareausstattung und der QWERTY-Tastatur in der Tradition der Communicator-Geräte wie dem Nokia E90. Wir hatten die Gelegenheit uns einen ersten Eindruck des neuen Gerätes zu verschaffen. Bei dem gezeigten Nokia E7 Communicator handelte es sich um ein Vorserien-Modell, das noch nicht mit der fertigen Software ausgestattet war.

Nokia E7 Communicator mit WLAN b/g/n, Bluetooth 3.0 und HDMI-Ausgang

Nokia E7

Der ARM-11-Prozessor des Nokia E7 arbeitet mit einer Taktung von 680 MHz und wird durch 256 MB RAM unterstützt. Hinzu kommen 16 GB Speicherplatz, den der Anwender für seine Daten, Fotos oder Termine nutzen kann. Auch bietet der Communicator zahlreiche Schnittstellen, etwa eine WLAN-b/g/n-, wie auch eine Bluetooth-3.0-Schnittstelle. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen HDMI-Ausgang, einen GPS-Empfänger (A-GPS), einen 3,5-Millimeter-Kopfhörer-Anschluss und einen Micro-USB-2.0-Anschluss.

Außerdem mit an Bord sind verschiedene Sensoren, wie ein Lagesensor, ein Abstandssensor, ein Umgebungslichtsensor und ein Kompass. Die SIM-Karte ist von außen zugänglich. E-Mails und andere Dateien können dank HSDPA mit bis zu 10,2 MBit/s auf das Gerät geladen werden (Download) und dank HSUPA mit bis zu 2 MBit/s verschickt werden (Upload). Die Software und Systemressourcen des Vorseriengerätes waren ausreichend, um etwa unterbrechungsfrei im Internet zu surfen und durch die Menüs im Nokia E7 zu navigieren. Ausführliche Software- und Performancetests waren aufgrund der beschränkten Testzeit und nur beschränkten Softwareausstattung des Prototypens nicht möglich.

Über den HDMI-Ausgang wird das Nokia E7 mit einem PC-Monitor oder Fernseher verbunden. Wird das Smartphone gedreht, dreht auch die Darstellung auf dem großen Bildschirm automatisch mit. Neben dieser Rotation wird auch die Übertragung von Dolby-Digital-Plus-Surround-Sound unterstützt. Die Hauptkamera auf der Rückseite schießt Fotos mit bis zu acht Megapixel und zeichnet Videos in 720p-HD-Qualität auf. Auf der Vorderseite des E7 befindet sich eine zweite Kamera für die Videotelefonie. Sie löst mit 640 mal 480 Pixel auf.

Communicator mit stabilem Slider-Mechanismus und Multitouch-Touchscreen

Das Nokia E7 im aufgeklappten Zustand Nokia E7 Communicator
Bild: teltarif.de
Das Nokia E7 misst 123,7 mal 62,4 mal 13,6 Millimeter und wiegt 176 Gramm. Speziell das im Vergleich mit anderen Smartphones hohe Gewicht lässt den neuen Communicator in der Hand recht massiv wirken. Das uns heute vorliegende Vorseriengerät war hardwareseitig aber bereits sehr gut ausgearbeitet und lag trotz des Gewichtes gut in der Hand.

Der große AMOLED-Bildschirm des Communicators bietet eine Diagonale von 10,2 cm oder vier Zoll. Die Auflösung beträgt 640 mal 360 Pixel. Die geringe Auflösung in der Breite fiel besonders beim Betrachten von Webseiten negativ auf. Vor allem auf "klassischen" Internetseiten - also jene Seiten, die nicht für die Anzeige am Handydisplay optimiert sind - werden Inhalte nur stark eingeschränkt dargestellt. Der Touchscreen des Nokia E7 ist Multitouch-fähig, allerdings gab es bei unserer ersten Begegnung mit dem Vorseriengerät noch zahlreiche Fehlinterpretationen der Fingerposition, die zu Fehleingaben führten.

Unsere Eindrücke von der vollwertigen Tastatur, wie es um die Softwareausstattung des Nokia E7 Communicators bestellt ist und eine ausführliche Bildergalerie mit allen visuellen Eindrücken unseres Tests finden Sie auf der zweiten Seite.

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