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Openmobile will Android-Apps auf andere Plattformen bringen

Lösungen für Linux, MeeGoo und Tizen bereits verfügbar
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Android-Apps auf anderen Plattformen Android-Apps auf anderen Plattformen
Foto: Google
Die amerikanische Firma Openmobile plant, für Smartphones und Tablets mit dem Android-Betriebssystem von Google entwickelte Anwendungen auf beliebige andere Plattformen zu portieren. Das können neben Smartphones und Tablets auch Smart-TV-Geräte oder Connected-Car-Lösungen sein. Wie das Unternehmen auf seiner Webseite erläutert, wird dazu ein Application Compatibility Layer (ACL) angeboten, der jeweils im Hintergrund startet, wenn eine Android-App gestartet wird.

Android-Apps auf anderen Plattformen Android-Apps auf anderen Plattformen
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Die eigentlich für Android-Geräte bestimmten Applikationen sollen wie jede andere App auf dem Bildschirm des verwendeten Geräts dargestellt werden. Wird die Android-Anwendung gestartet, so öffnet sich im Hintergrund auch der Application Compatibility Layer, um das Tool lauffähig zu machen. Alle Funktionen der genutzten App sollen genauso wie auf einem Smartphone oder Tablet mit der Google-Firmware genutzt werden können.

Nach Angaben von Openmobile steht die Lösung bereits für die Betriebssysteme MeeGo und Tizen sowie für Linux zur Verfügung. Geplant ist die Möglichkeit, Android-Apps installieren und nutzen zu können, aber auch für weitere Betriebssysteme. Dazu gehören nach Angaben des Unternehmens Windows, webOS, Bada, QNX und Symbian. Wann der Application Compatibility Layer für welches Betriebssystem zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt.

Wie der webOS-Blog unter Berufung auf Openmobile mitteilt, hängt die Umsetzung auf der HP-Plattform vor allem von der Zukunft des Betriebssystems ab, das als Open-Source-Projekt fortgesetzt werden soll. Bislang ist die Anzahl nativer webOS-Anwendungen im Vergleich zu iOS, Android, aber auch Windows Phone und Blackberry sehr begrenzt, so dass sich der Application Compatibility Layer für die Besitzer eines Palm- bzw. HP-Handhelds durchaus lohnen würde.

RIM will Android-Apps auf Smartphones und Playbook bringen

Neben Openmobile verfolgt auch der kanadische Blackberry-Hersteller RIM das Ziel, Android-Apps auf den eigenen Smartphones und Tablets lauffähig zu machen. Dabei können die Anwendungen aber offenbar nicht direkt übernommen werden, sondern es sind zumindest leichte Anpassungen nötig, wie das Unternehmen auf dem Blackberry Innovation Forum Ende vergangenen Jahres in Frankfurt am Main erläuterte. Diese Anpassungen seien jedoch innerhalb weniger Stunden umsetzbar.

Das Blackberry Playbook soll mit der Firmware-Version 2.0 die Unterstützung für Anwendungen erhalten, die eigentlich für Android-Geräte programmiert wurden. Für die Smartphones gibt es derartige Pläne ebenfalls. Die Umsetzung ist jedoch erst für künftige Geräte-Generationen vorgesehen, die mit dem Blackberry-10-Betriebssystem ausgestattet sind. Blackberry 10 wird erst gegen Ende des Jahres erwartet.

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