Themenspezial: Verbraucher & Service Outlook

Sofort löschen: Neue Phishing-Masche mit Outlook-Terminen

Outlook-Termin­ein­ladungen sind nichts Unge­wöhn­liches. Viele davon landen täglich in den E-Mail-Post­fächern landauf, landab. Manche nimmt man viel­leicht etwas vorschnell an - ein Fehler.
Von dpa /

Phishing: Datensammler versuchen es derzeit mit Outlook-Termineinladungen Phishing: Datensammler versuchen es derzeit mit Outlook-Termineinladungen
Bild: teltarif.de
Eine neue Phis­hing-Masche greift um sich: Nutze­rinnen und Nutzer sollten derzeit Outlook-Termin­ein­ladungen, die in Post­fach und Kalender landen, beson­ders kritisch prüfen und behan­deln. Dazu rät die Verbrau­cher­zen­trale Bremen.

Hinter­grund seien massen­hafte Versuche von Daten­samm­lern, auf diese Art und Weise E-Mail-Adressen zu veri­fizieren, um diese für Spam, Iden­titäts­dieb­stahl und Angriffe auf Online­konten zu miss­brau­chen.

Deshalb kann es auch durchaus sein, dass die Einla­dungen scheinbar von Bekannten, Kolle­ginnen oder Kollegen stammen, deren Mail-Konten gehackt wurden. Wem also etwas seltsam an so einer Einla­dung vorkommt, sollte einfach zum Hörer greifen und nach­fragen, ob die Einla­dung echt ist, raten die Verbrau­cher­schützer.

Ansonsten fielen die Mails der Betrüger oft durch selt­same Absender-Adressen oder Recht­schreib­fehler auf. Auch andere Spra­chen sind verdächtig.

Nicht annehmen, nicht absagen, sondern löschen

Phishing: Datensammler versuchen es derzeit mit Outlook-Termineinladungen Phishing: Datensammler versuchen es derzeit mit Outlook-Termineinladungen
Bild: teltarif.de
Als Kalender-Spam iden­tifi­zierte Einla­dungen sollte man nicht nur nicht annehmen. Auch das Klicken auf Absagen-Schalt­flä­chen ist tabu. Es gilt: Nur löschen, sowohl die Mail als auch den Termin im Kalender, der dort je nach Outlook-Einstel­lung auch bereits ohne eigene Zutun ausge­graut gelandet sein kann.

Während die Mail direkt gelöscht werden kann, fragt Outlook beim Löschen des Termins aus dem Kalender, ob der Absender benach­rich­tigt werden soll. Das gilt es zu verhin­dern, indem man auf "Nein" klickt. Denn sonst hätten die Betrüger auch so ihr Ziel erreicht: Sie wissen, dass diese Mail-Adresse aktiv genutzt wird.

Schutz durch Outlook-Einstel­lungen

Um zu verhin­dern, dass Einla­dungen auto­matisch im Kalender landen, muss man die Outlook-Einstel­lungen ändern. Unter "Datei/Optionen/E-Mail/Verlauf" findet sich der Punkt "Bespre­chungs­anfragen und Antworten auf Bespre­chungs­anfragen sowie Abstim­mungen auto­matisch bear­beiten".

Hier muss man einfach das Häkchen heraus­nehmen. Und wer selbst eine auto­mati­sche Beant­wor­tung von Bespre­chungs­anfragen einge­richtet hat, sollte diese wieder deak­tivieren, um sich vor Kalender-Spam zu schützen.

Grund­sätz­liche Tipps gegen Tracking, Malware und Phis­hing lesen Sie auch in unserem Ratgeber.

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