Palm Pre bekommt mit neuer Firmware weitere Features

Seit gut einer Woche ist das Palm Pre als erstes Smartphone mit webOS-Betriebssystem auf dem deutschen Markt erhältlich. Entwickelte sich der App Catalog, der ähnlich wie der AppStore für das Apple iPhone Zusatz-Programme für das Handy bietet, zunächst recht positiv, so stagniert seit einigen Tagen die Anzahl der verfügbaren Applikationen.

Waren am Wochenende noch 138 Programme im App Catalog gelistet, so sind es derzeit nur noch 136. Weggefallen ist unter anderem das deutsche Programm der VZ-Netzwerke, mit dem meinVZ, schülerVZ und studiVZ genutzt werden konnte. Hintergrund könnte der Datenskandal bei schülerVZ sein.

Dennoch ist in Zukunft mit weiteren Anwendungen für den neuen Hoffnungsträger von Palm zu rechnen, der neben den USA und Deutschland inzwischen auch in Großbritannien verkauft wird. Im Gegensatz zu Deutschland wird das Smartphone auf dem britischen Markt allerdings mit SIM-Lock ausgeliefert.

Bislang nur 64 MB Speicherplatz für Zusatz-Programme freigegeben

App Catalog für das Palm Pre
Foto: teltarif Problematisch könnte je nach Anzahl der verfügbaren Applikationen künftig die von Palm im Betriebssystem vorgesehene Begrenzung für Zusatz-Software werden. Bislang hat der Hersteller nur 64 MB des insgesamt 8 GB umfassenden Speichers für die Installation zusätzlicher Tools freigegeben.

Dies soll bei einem der nächsten Firmware-Updates geändert werden, wie das Onlineportal Palminfocenter berichtet. Das Portal beruft sich auf Chuq von Rospach, Developer Community Manager von Palm, nennt aber noch keine Einzelheiten.

webOS kann in den USA schon jetzt mehr als in Deutschland

In Deutschland soll im November ein Update auf webOS 1.3 angeboten werden. Derzeit ist hierzulande noch die Version 1.1.3 des Betriebssystems aktuell, während in den USA bereits webOS 1.2.1 angeboten wird, das unter anderem die Handy-Nutzung als Modem über Bluetooth und die iTunes-Synchronisierung bietet.

Weitere künftige Features des neuen Palm-Betriebssystems sind beispielsweise weitere Instant Messenger (derzeit sind lediglich der AOL Instant Messenger und Google Talk verfügbar), eine virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen und die Möglichkeit, E-Mails oder auch Office-Dokumente im Querformat zu lesen und zu bearbeiten.

Fehlende Kosten-Transparenz für mobile Daten-Nutzung

Wünschenswert wäre ferner ein bei vielen anderen Handys längst üblicher Daten-Zähler, der für Kosten-Transparenz bei der mobilen Internet-Nutzung sorgen könnte. Während der Daten-Verbrauch für Flatrate-Nutzer kaum eine Rolle spielt, wäre es für Besitzer eines Volumen-Tarifs durchaus interessant, zu erfahren, wie hoch der Verbrauch in einem gewissen Zeitrahmen ist. So wäre es möglich, gegebenenfalls durch die rechtzeitige Wahl eines anderen Tarifs bösen Überraschungen bei der nächsten Rechnungsstellung entgegenzuwirken.