"Langsame" UMTS-Surf-Sticks in Prepaid-Paketen
Bleibt eine Frage: Gibt es überhaupt einen Mobilfunkanbieter, der einen
"schnellen" UMTS-Surf-Stick im Prepaid-Starterpaket an mobile Internetnutzer
verkauft? Zumindest der
Speedstick von
Bildmobil macht seinem Namen alle Ehre und
unterstützt Datenübertragungen im Vodafone-Netz mit bis zu 7,2 MBit/s im
Downstream. Das Prepaid-Starterpaket aus SIM-Karte und Speedstick kostet im
Online-Shop von Bildmobil 49,95 Euro plus 5 Euro für den Versand
der Hardware. Im Prepaid-Paket ist zudem wie bei den meisten anderen hier
erwähnten Angeboten auch ein Startguthaben
enthalten.
Prepaid-Surf-Stick
Foto: o2
Auch der Prepaid-Discounter simyo im Netz von E-Plus verkauft einen leistungsfähigeren UMTS-Surf-Stick ohne SIM- oder Net-Lock - auch wenn der mobile Internetzugang des Mobilfunk-Discounters im Netz von E-Plus bislang solche hohen Datenraten gar nicht zulässt. Im angeschlossenen Handy-Shop von simyo findet sich der HSPA-fähige XSStick W14 von 4G Systems, der auch einen schnellen Datenversand bietet, für 88,99 Euro inklusive Versandkosten. Auf ähnlichem Niveau liegen auch die Preise beim Kauf dieses Surf-Sticks ohne Vertrag im freien Handel.
Eine andere Frage sollten sich mobile Internetnutzer selbst vor dem Kauf eines Prepaid-Surf-Sticks stellen: Benötigen Sie für ihr Surfverhalten überhaupt eine höhere Zugangs-Bandbreite als 3,6 MBit/s im Downstream? Schließlich reicht für das einfache Surfen auf Webseiten und den Abruf von E-Mails vollkommen aus. Je nach UMTS-Netzabdeckung an ihrem Aufenthaltsort werden eventuell ohnehin keine höheren Datenraten als 3,6 MBit/s im Downstream erreicht. Zudem steht den Nutzern in den Prepaid-Surf-Paketen die volle Bandbreite lediglich für ein begrenztes Datenvolumen pro Abrechnungszeitraum zur Verfügung.
Die Krux ist: Je schneller die Daten fließen, desto eher ist das Datenkontingent ausgeschöpft und desto eher tritt die Bandbreiten-Drosselung für die verbleibende Surf-Zeit in Kraft. Für den Download von Filmen in DVD-Qualität oder mehrere umfangreiche Programm-Updates für den Laptop eignen sich die Prepaid-Internetzugänge daher nicht.