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Handy-Browser Opera Mini 5 in endgültiger Version verfügbar

Auch Opera Mobile 10 in finaler Version veröffentlicht
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Das norwegische Softwarehaus Opera hat die endgültigen Versionen seiner aktuellen Handy-Browser Opera Mini 5 und Opera Mobile 10 veröffentlicht, nachdem in den letzten Monaten von beiden Browsern bereits Beta-Versionen verfügbar waren. Gegenüber den bisherigen Beta-Varianten haben sich nur noch kleinere Änderungen ergeben.

Datenblätter

Derzeit steht die endgültige Version des kostenlosen Browsers Opera Mini 5 für Java-basierte Mobiltelefone und für die Blackberry-Smartphones von RIM zur Verfügung. Für Windows-Mobile-Handhelds und Handys mit dem von Google initiierten Android-Betriebssystem hat Opera kürzlich native Versionen des mobilen Browsers veröffentlicht. Bislang werden diese Beta-Versionen für die genannten Betriebssysteme noch angeboten.

Opera Mini 5 im kurzen Test auf dem Blackberry Bold 9700

Opera Mini 5 Opera Mini 5 auf dem Motorola Milestone
Foto: teltarif
Wir haben Opera Mini 5 auf dem Blackberry Bold 9700 installiert. Zuvor war auf dem Gerät bereits die Beta 2 des Handy-Browsers installiert. Zur Installation wird mit dem zum Blackberry-Betriebssystem gehörenden Browser die Seite m.opera.com aufgerufen. Dort wird das genutzte Endgerät erkannt und der Download kann gestartet werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Software-Aktualisierungen wurde nicht erkannt, dass eine frühere Version des Browsers bereits installiert ist. So erfolgte auch keine Abfrage, ob die bisherige Variante ersetzt werden soll und die Beta-Software musste manuell gelöscht werden. Der Löschvorgang wurde mit einem Neustart des Blackberry abgeschlossen.

Mini-Browser reagiert am Blackberry zum Teil recht träge

Während Opera Mini 5 bei unserem Test auf dem Motorola Milestone schnell auf Eingaben reagierte, einen flinken Seitenaufbau bot und die Internet-Inhalte auch gut darstellt, arbeitet der Browser auf dem Blackberry Bold 9700 nicht ganz so gut. Auf die Eingabe einer neuen URL reagiert die Software zum Teil sehr träge. Der Seitenaufbau erfolgt dagegen ähnlich schnell wie am Android-Handy.

Schneller kommt man zur gewünschten Web-Präsenz, wenn die am häufigsten genutzten Seiten in den Lesezeichen abgespeichert und von dort aufgerufen werden. Die Favoriten lassen sich auch über Opera Link mit anderen am Handy oder am PC genutzten Opera-Browsern synchronisieren. Dabei werden entgegen der früheren Praxis aber nicht mehr alle am Computer vorhandenen Bookmarks abgeglichen, sondern nur diejenigen, die in das separate Verzeichnis "Opera Mini" im Lesezeichen-Ordner verschoben oder kopiert werden. Neben den Lesezeichen werden auch Speed-Dial-Einstellungen und Notizen mit Opera Link synchronisiert. Das klappte im Test ohne Probleme.

Opera Mini fügt sich ins Blackberry-Betriebssystem ein

Im Gegensatz zur früheren Praxis fügt sich Opera Mini nun auch ins Blackberry-Betriebssystem ein. Das zeigt sich beispielsweise, wenn man aus einer E-Mail einen Link aufruft. Hier wird jeweils eine Auswahl zwischen dem nativen Browser und Opera Mini eingeblendet.

Insgesamt hinterlässt der neue Handy-Browser einen recht guten Eindruck. Einzig die am Blackberry zum Teil recht träge Reaktion auf Eingaben wäre als Kritikpunkt zu nennen. Zudem sollte es Opera den Nutzern überlassen, ob sie - wie bisher üblich - alle Lesezeichen synchronisieren wollen oder nur solche, die hierfür in einen speziellen Ordner verschoben werden.

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