Samsung Galaxy Gear 2: Die neue Smartwatch im Hands-on
Samsung Galaxy Gear 2 im Hands-on
Foto: teltarif
Samsung hat auf dem Mobile World Congress (MWC) gleich
mehrere neue Smartwatches vorgestellt. Neben der
Samsung Galaxy Gear 2, die als Nachfolger des bereits bekannten Modells
fungiert, gibt es in Zukunft auch die Galaxy Gear Neo und das Samsung Gear Fit,
ein Fitness-Armband mit Smartwatch-Funktionen. Wir haben uns auf der Messe die
Samsung Galaxy Gear 2 angesehen und wollten vor allem testen, ob der Hersteller
die Kritikpunkte am ersten Modell aufgegriffen hat.
In der Tat hat die neue Smartwatch den großen Touchscreen mit guter Darstellung behalten. Ansonsten wirkt das Gerät aber wesentlich natürlicher. Die Uhr ist schmaler und leichter geworden und auch die Schnalle auf der Unterseite des - wie schon bei der ersten Gear - fest integrierten Armbandes ist deutlich dezenter als beim ersten Modell. Dafür sind Mikrofon und Lautsprecher für Telefonate nun an die Außenseiten neben dem Display gewandert.
Homebutton sorgt für einfachere Bedienung
Samsung Galaxy Gear 2 im Hands-on
Foto: teltarif
Neu ist nun auch ein Homebutton, so dass Nutzer schneller als mit der Gear 1
wieder die Ausgangsposition des Menüs ihrer Handy-Uhr erreichen können. Musik
kann die neue Gear auch ohne Verbindung zum Smartphone abspielen, zudem lässt
sich das Gadget nun auch als Fernbedienung für den Fernseher einsetzen. Dazu
hat Samsung einen Infrarot-Sensor verbaut. Insgesamt 17 Samsung-Smartphones
sollen sich in Verbindung mit der Uhr nutzen lassen.
Interessant ist auch die Möglichkeit, über die Samsung Galaxy Gear 2 per PayPal zu bezahlen. Eine entsprechende App des Unternehmens wird auf der Uhr vorinstalliert. Nun bleibt allerdings abzuwarten, wo man den mobilen Bezahldienst auch wirklich verwenden kann. Auch eine kleine Digitalkamera hat die Smartwatch wieder an Bord.
Tizen statt Android
Blick ins Menü der neuen Smartwatch
Foto: teltarif
Das Menü und die Software-Features unterscheiden sich kaum vom ersten
Samsung-Galaxy-Gear-Modell - und das, obwohl der Hersteller für die Uhr nun
sein eigenes Tizen-Betriebssystem
anstelle von Android nutzt. Selbst die erste Ausgabe der Samsung Galaxy Gear
soll laut Medienberichten per Software-Update auf Tizen umgestellt werden.
Das hat den Vorteil, dass künftige App-Entwicklungen für alle Samsung-Smartwatches
gleichermaßen nutzbar sind. Bislang gibt es für die Gear 1 nur wenige
Apps.
Verbessert hat Samsung nach eigenen Angaben auch die Akku-Laufzeit, die bei der ersten Gear nur bei eineinhalb bis maximal zwei Tagen lag. Die Samsung Galaxy Gear 2 soll nun ungefähr doppelt so lange durchhalten. Das war beim kurzen Ersteindruck auf der Messe natürlich nicht nachweisbar und muss sich in einem Langzeit-Test zeigen, den wir durchführen, sobald die neue Smartwatch im Handel erhältlich ist.