Tablet mit Stift

Samsung Galaxy Note 10.1 im Test: Tablet mit Stift

Großer Bruder des ersten Galaxy Note mit starker Hardware
Von Steffen Herget

Mit dem Galaxy Note 10.1 hat der koreanische Hersteller Samsung ein neues Tablet auf den Markt gebracht, dass sich ein wenig von der aktuellen Android-Konkurrenz abzusetzen versucht. Wie der Name bereits andeutet, kommt hier wie bereits beim ersten Smartphone/Tablet-Mischling mit der Bezeichnung Galaxy Note ein digitaler Eingabestift, ein sogenannter Stylus, zum Einsatz, allerdings diesmal in einem größeren Formfaktor. Wir haben uns das Samsung Galaxy Note 10.1, das zum Preis von rund 600 Euro zu haben ist, im Test genauer angesehen.

Samsung Note 10.1 16GB

Samsung Galaxy Note 10.1 im Test Samsung Galaxy Note 10.1 im Test
Bild: teltarif.de
Das Samsung Galaxy Note 10.1 gleicht in Sachen Optik den derzeit aktuellen Samsung-Tablets wie dem Galaxy Tab 2 10.1. Rund um das Display wurde ein silberner Rahmen angebracht, der rechts und links die beiden Lautsprecher beherbergt und beim Galaxy Note 10.1 ein wenig breiter ausgefallen ist als bei den anderen Samsung-Tablets. Als Material kommt hauptsächlich Kunststoff zum Einsatz, die glatte, weiße Rückseite in Klavierlack-Optik verschmiert leicht durch Fingerabdrücke - ein Rätsel, warum das von vielen Hersteller noch immer als edel empfunden wird. Die Verarbeitung ist Samsung-typisch gut gelungen, die Rückseite lässt sich jedoch ein wenig eindrücken. Der Stylus sitzt in der - von vorne betrachtet - rechten unteren Ecke des Gerätes und lässt sich mit dem Finger herausziehen.

Anschlüsse an der Oberseite des Tablets Anschlüsse an der Oberseite des Tablets
Bild: teltarif.de
In Sachen externe Schnittstellen setzt Samsung bei der drahtlosen Kommunikation neben WLAN-n und Bluetooth auch auf Mobilfunk, das Galaxy Note 10.1 hat dafür einen Slot für eine SIM-Karte an Bord. Einen Steckplatz für eine microSD-Karte gibt es ebenfalls, hiermit kann der interne Speicher von 16 GB um bis zu 32 GB erweitert werden. Über ein Infrarot-Modul lässt sich das Samsung-Tablet sogar als Fernbedienung für passende Geräte nutzen. Verzichtet hat Samsung dafür auf einen USB-Port, es gibt lediglich einen Anschluss für das eigene Ladekabel und eine Docking-Station.

Vier Kerne und jede Menge Arbeitsspeicher

Im Herzen des neuen Tablets von Samsung gibt ein Quad-Core-Prozessor der eigenen Exynos-Baureihe mit einer Taktfrequenz von 1,4 GHz den Takt vor, ihm zur Seite stehen satte 2 GB Arbeitsspeicher. Das sorgt für reichlich Leistungsreserven, dem Samsung Galaxy Note 10.1 geht so schnell nicht die Puste aus - auch nicht in dem für einige Anwendungen möglichen Mehr-Fenster-Modus, der die gleichzeitige Nutzung mehrerer Apps ermöglicht. Die flotte Hardware arbeitet auch gut mit dem Touchscreen zusammen - Icons, Apps und Homescreens flutschen unter den Fingern durch, dass es eine wahre Freude ist. Das Display mit einer Diagonalen von 10,1 Zoll hat eine Auflösung von 1 280 mal 800 Pixel - hier dürfte es in Zeiten von Retina-Displays ruhig ein bisschen mehr sein. Farben, Helligkeit und Kontraste sind jedoch gut gelungen.

Mehrfenster-Modus für paralleles Arbeiten Mehrfenster-Modus für paralleles Arbeiten
Bild: teltarif.de
Bei der Software kommt auf dem Samsung Galaxy Note 10.1 Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich zum Einsatz, also nicht das allerneueste Release der Google-Software, aber doch noch standesgemäß. Ein Update auf Jelly Bean wurde zumindest bereits in Aussicht gestellt. Darüber hat Samsung wie immer seine Touchwiz-Oberfläche gelegt, die in Sachen Optik nicht jedem gefällt, mittlerweile aber immerhin kein allzu großer Performance-Fresser mehr ist. So manche Details wie das umfangreiche Notification Center oder die Schnellstartleiste am unteren Ende sind durchaus praktisch.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie die Bedienung mit dem Stift im Alltag aussieht.

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