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Im Test: Samsung Galaxy Note 9 mit smartem S Pen

Samsung hat kürzlich das Galaxy Note 9 offiziell in New York präsentiert. In einem Hands-on konnten wir uns bereits ein erstes Bild vom Business-Smartphone machen. Jetzt können Sie in einem ausführlichen Testbericht lesen, wie sich das Galaxy Note 9 in der Praxis schlägt.
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Das Samsung Galaxy Note 9 ist das zweite beziehungsweise dritte Oberklasse-Smartphone, welches der Elektronikhersteller in diesem Jahr vorgestellt hat. Auf dem gestrigen Unpacked Event 2018 in New York stand das neue Business-Smartphone der Südkoreaner im Fokus der Präsentation. Auf den ersten Blick hat sich im Vergleich zum Vorgänger-Modell, dem Samsung Galaxy Note 8, nicht so viel getan, zumindest, was die Optik angeht. Bei Betrachtung der anderen Spezifikationen - insbesondere was Prozessor und Kamera angeht - ergeben sich deutliche Ähnlichkeiten zum Samsung Galaxy S9 Plus, welches neben dem kleineren S9-Modell zu Beginn des Jahres vorgestellt wurde. Die größte Neuerung betrifft den Eingabestift. Der neue S Pen hat smarte(re) Funktionen bekommen und jetzt auch eigene Hardware verbaut, die ein größeres Spektrum an Funktionalität bietet.

Das Samsung Galaxy Note 9 ist in Deutschland in den Farben Midnight Black und Ocean Blue erhältlich. Für unseren Test lag uns die schwarze Variante mit ebenfalls schwarzem S Pen vor und der Speichervariante 128 GB und 6 GB Arbeitsspeicher vor mit unverbindlicher Preisempfehlung von 999 Euro vor. Die größere Ausführung mit 512 GB interner Speicherkapazität und 8 GB Arbeitsspeicher kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 1249 Euro.

Hier sehen Sie ein Test-Video zum Samsung Galaxy Note:

Beide Galaxy-Note-9-Varianten lassen sich bis zum 23. August vorbestellen und sollen einen Tag später ausgeliefert werden. Kunden, die ein altes Gerät eintauschen, bekommen neben dem aktuellen Ankaufspreis zusätzlich einen Betrag von 100 Euro auf den Kauf des Samsung Galaxy Note 9 gutgeschrieben. Der aktuelle Ankaufswert wird erst ermittelt. Es ist empfehlenswert zuvor selbst im Preisvergleich zu überprüfen, wie viel noch für das alte Gerät drin ist. Alle technischen Details des Samsung Galaxy Note 9 können Sie hier nachlesen.

Design, Material, Haptik und Verarbeitung

Das Display des Galaxy Note 9 ist 6,4 Zoll groß. Das Display des Galaxy Note 9 ist 6,4 Zoll groß.
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Samsung Note 9

Da sich das Design nicht großartig vom Vorgängermodell unterscheidet, kann das Galaxy Note 9 auch keinen entsprechenden Innovationspreis für eine neuere Produkterscheinung gewinnen. Für ein Phablet der Größenordnung liegt es aber überraschend gut in der Hand und macht auch nicht den Eindruck, als würde es sich in der Gewichtsklasse um die 200 Gramm einordnen. Mit 201 Gramm ist es sogar 6 Gramm schwerer als das Galaxy Note 8. Auch bei den Abmessungen ergeben sich geringe Unterschiede zum Vorgänger. Die Abmessungen des neuen Business-Smartphones liegen bei 161,9 mm x 76,4 mm x 8,8 mm. Beim Vorgänger betragen die Maße 162,5 mm x 74,8 mm x 8,6 mm. Vorne und hinten besteht das Note 9 aus Glas, der Display-Rahmen ist aus Metall gefertigt. Die Verarbeitung wirkt grundsätzlich hochwertig. Die Gehäuseseiten gehen nahtlos ineinander über. Die Verarbeitung als tadellos zu bezeichnen, funktioniert allerdings nicht. Sowohl die Lautstärketasten und der Bixby-Button auf der linken Gehäuseseite als auch der Homebutton auf der rechten Gehäuseseite weisen zu viel Spiel auf. Das geht soweit, dass bei einer Schüttelbewegung leichte Klackergeräusche auftauchen. Das hatten wir bereits im Hands-on als negativ festgestellt. Bei einem Gerät in dieser Preisklasse sorgt das für einen unschönen Nachgeschmack. Das wirkt schlicht billig.

Auf der Unterseite befinden sich ein USB-Typ-C-Anschluss, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sowie der Schaft für den S Pen. Auf der oberen Gehäuseseite ist der SIM-Karten-Slot integriert.

Zahlreiche, fettige Fingerabdrücke auf der Gehäuserückseite sind sehr unschön. Die Frage ist, inwiefern sich das noch als negativ bewerten lässt, denn davor kann sich kaum ein Smartphone mit Glasrückseite schützen. Wer aktuell ein sauberes, glänzendes Handy haben will, der kommt nicht daran vorbei, ein Putztuch mit sich zu führen.

Display-Panel

Die Blickwinkel des Displays beim Note 9 sind stabil. Die Blickwinkel des Displays beim Note 9 sind stabil.
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Das Display ist vom Typ SuperAMOLED und misst 6,4 Zoll. Das Panel löst in WQHD+ (2960 x 1440 Pixel) auf. Damit ist auch das Display des Galaxy Note 9 gewohnt gut, zumal es sich kaum von dem Display-Panel des Vorgängers unterscheidet und sich kaum vom Bildschirm des Galaxy S9 Plus unterscheidet. Hier unterscheidet sich die Größe lediglich um 0,2 Zoll, die beim S-Modell geringer ausfällt. Das Galaxy Note 9 erreichte einen maximalen Helligkeitswert von 665 cd/m². Das ist ein sehr guter Wert, mit dem sich das Display auch in lichtstarken Umgebungen behaupten kann.

Vergleicht man die Display-Auflösung von Galaxy Note 9, Note 8 und S9 Plus miteinander landen alle drei Geräte bei einem Wert von über 500 ppi. Die Stabilität aus verschiedenen Blickwinkeln ist auch als positiv zu bewerten.

Prozessor, Speicher und Akku

Im Samsung Galaxy Note 9 arbeitet ein Samsung hauseigener Exynos-9810-Prozessor mit acht Kernen. Die Taktung liegt bei 2,7 GHz und 1,7 GHz. Damit ist der Prozessor mit dem des Samsung Galaxy S9 (Plus) identisch und liefert entsprechend gute Werte ab. Die Arbeits­geschwin­dig­keit ist flott und auch im Spieletest mit dem neuen grafisch anspruchsvollen Handyspiel Asphalt 9: Legends des Spieleentwicklers Gameloft läuft wunderbar flüssig und sieht spitze aus. Das lässt sich nicht anders sagen. Im Benchmark-Test Geekbench erreichte das Galaxy Note 9 im Single-Core einen Wert von 3717 und im Multi-Core einen Wert von 9004. Das ist nahezu identisch mit den Werten des Galaxy S9 Plus. In unserem Browser-Benchmark erreichte das Galaxy Note 9 einen Wert von 123. Das Galaxy S9 Plus mit gleichem Prozessor kam hier nur auf einen Wert von 111. Unser Messverfahren ist unverändert. Eine mögliche Erklärung für den höheren Wert beim Galaxy Note 9 ist eine Verbesserung der Softwareleistung und dass der Prozessor länger bei hoher Leistung laufen kann.

Das Galaxy Note 9 erreichte im Test damit sehr gute Werte. Der Homebutton thront alleine auf der rechten Gehäuseseite. Der Homebutton thront alleine auf der rechten Gehäuseseite.
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Samsung hatte im Vorfeld in mehreren Bereichen für sein neues Smartphone die Werbetrommel gerührt. Ein Thema war die Problematik von zu wenig Speicherkapazität. Dem hat Samsung jetzt etwas entgegengesetzt, was sich sehen lassen kann. Es gibt zwei Speichervarianten, von denen die kleine bereits mit 128 GB internem Speicher ausgeliefert wird. Die zweite Variante hat gigantische 512 GB verbaut. Beide Modelle lassen sich per microSD um bis zu 512 GB Speicher erweitern. Damit ergibt sich beim größten Modell die Möglichkeit auf bis zu 1 TB zu erweitern. Der Unterschied in der Speichergröße zum kleineren Modell plus 2 GB Arbeitsspeicher mehr lassen den Aufpreis von 250 Euro beinahe gering erscheinen.

Nutzer, die viele Dateien, große Apps und viele Fotos auf dem Handy speichern wollen, bekommen mit dem Galaxy Note 9 deutlich ausreichenden Speicherplatz.

Auch was den Akku angeht, hatte Samsung im Vorfeld kräftig damit geworben, dass Kunden bald ein Produkt bekämen, was es mit der Zeit aufnehmen kann. Das Galaxy Note 9 hat einen 4000 mAh Akku integriert. Das klingt erstmal angemessen für ein Smartphone mit Hardware, die viel Energie benötigt. Im ersten Testdurchlauf schaffte es der Akku des Note 9 auf eine Laufzeit von 7 Stunden und 30 Minuten. Das erscheint angesichts der Tatsache, dass das Galaxy Note 8 mit 8 Stunden und 30 Minuten bei einem 3300-mAh-Akku eine Stunde länger durchhält, etwas überraschend. Im wiederholten Akkutest kam das Samsung Galaxy Note 9 auf eine Akkulaufzeit von 8 Stunden und 5 Minuten.

Ein weiterer Vergleich: Das Galaxy S9 Plus schaffte es in unserem Test auf eine Dauer von 6 Stunden und 46 Minuten bei einer Akkukapazität von 3500 mAh.

Software und Bixby

Samsungs Sprachassistent Bixby (mit eigenem Button) spricht immer noch kein Deutsch. Samsungs Sprachassistent Bixby (mit eigenem Button) spricht immer noch kein Deutsch.
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Auf dem Testgerät, welches uns Samsung freundlicherweise vorab zur Verfügung gestellt hat, lieft Android Oreo. Vorinstalliert war die Version 8.1.0 mit dem Sicherheitpatch, der auf den 1. Juli datiert war. Das Galaxy Note 9 mit Android Oreo lief im Test aber stabil. Ein Update auf die Firmware Android 9 Pie gilt als sicher. Was weitere Update-Zyklen angeht, ist bislang nicht klar ausgesprochen.

Der Bixby-Button ist ja beinahe schon nicht mehr wegzudenken, irgendwann akzeptiert man ihn unter den Lautstärketasten - auch, wenn man ihn immer und immer wieder versehentlich drückt. Die Hoffnung war im Vorfeld groß, dass Samsungs eigener Sprachassistent endlich Deutsch spricht. Nur leider verlor der Hersteller kein einziges Wort darüber, ob Bixby nun doch noch einen Sprachkurs macht oder durch die Prüfung gefallen ist. Bleibt der nächste Zyklus abzuwarten und zu hoffen, dass uns Bixby vielleicht im Galaxy S10 versteht.

Konnektivität, Telefonie, Sensoren, Sound und Schutz

Die Daten für die Konnektivität sind für ein Oberklasse-Smartphone von Samsung Standard. Das Galaxy Note 9 unterstützt unter anderem 802.11 a/b/g/n/ac (2.4 GHz, 5 GHz), LTE (Mobilfunk Down-/Upstream: 1200 / 200 MBit/s), NFC und Bluetooth 5.0.

Das Galaxy Note 9 verfügt über eine Dual-SIM-Funktion, die bei Samsung mit dem Schriftzug "Duos" auf der Gehäuserückseite kenntlich gemacht ist. Nutzer haben die Option, entweder zwei SIM-Karten parallel einzulegen oder sich für eine SIM-Karte und microSD-Karte zu entscheiden. Demnach handelt es sich um einen Dual-SIM-Hybrid-Slot.

Im Test konnten wir bei der Wifi-Verindungsqualität und der mobilen Datenübertragung nichts negatives feststellen. Die Verbindungen waren stabil. Gesprächslautstärke und Empfangsqualität sind als hervorragend zu bewerten.

Im Note 9 sind auf der Vorderseite zwei Sensoren integriert, die es ermöglichen eine Kombination aus Gesichtserkennung und Iris-Scanner zu erstellen. Einrichtung und Funktionsweise klappten im Test einwandfrei. Das gilt auch für den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, der im Vergleich zum Vorgängermodell eine andere Position bekommen hat und beim Galaxy Note 9 unter der Dualkamera auf der Rückseite platziert ist. Für unser Empfinden hätte er ruhig noch einen Tacken nach unten rutschen können, im Test tippten wir oft versehentlich auf die Kameralinsen.

Das Galaxy Note 9 hat einen Dual-SIM-Hybrid-Slot. Das Galaxy Note 9 hat einen Dual-SIM-Hybrid-Slot.
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Die Soundqualität beim Handyspiel Asphalt: 9 Legends war klar, laut und gut. Auch bei Musikvideos von Youtube klangen die Stereo-Lautsprecher des Sound-Systeme-Herstellers AKG voll und nicht blechern. Mit einer flachen Unterlage, beispielsweise einem Tisch, als Resonanzkörper, wirken die Bässe noch voller. Das Sound-System des Galaxy Note 9 kann durchaus mal einen Bluetooth-Lautsprecher ersetzen, weil es mehr leisten kann als nur gelegentliches Radio-Gedudel im Hintergrund.

Das Galaxy Note 9 verfügt über eine Wasser- und Staubschutz-Zertifizierung nach IP68. Sowohl Display als auch die Rückseite des Smartphones sind aus Gorilla Glass 5 gefertigt.

S Pen und DeX-Funktionalität

Der Eingabestift ist das Tool beim Galaxy Note 9, das eine echte Neuerung erfahren hat. Der Schaft für den S Pen befindet sich auf der unteren Gehäuseseite rechts. Im ersten Moment wirkt es wie ein zusätzlicher Button, weil der Kopf des S Pens leicht aus dem Gehäuse guckt. Beim leichten Eindrücken kommt er wenige Millimeter heraus, sodass man ihn mit Zeigefinger und Daumen herausziehen kann. Zieht man solange, bis der Samsung-Schriftzug auf dem Stift sichtbar wird, lässt sich beispielsweise eine Erinnerung auf den Sperr-Bildschirm schreiben. Ist das Smartphone entsperrt und zieht man das den Stift heraus, erscheint auf dem Display ein frei verschiebbares Stift-Symbol, mit dem auf verschiedene Aktionen rund um den S-Pen zugegriffen werden kann.

Auf der unteren Gehäuseseite ist nach wie vor der S Pen integriert. Auf der unteren Gehäuseseite ist nach wie vor der S Pen integriert.
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Der Stift ist angenehm leicht und das Schreiben damit war im Test problemlos möglich. Notizen funktionierten sehr präzise und ohne Verzögerung. Das Schreiben mit dem S Pen macht richtig Spaß. Auch kleine Punkte lassen sich sehr präzise darstellen. Bewegt man den Stift in die Nähe des Displays, erscheint dort ein Punkt, der mit der Bewegung des Stiftes agiert, auch ohne, dass der Stift auf das Display gelegt wird.

Laut Hersteller hat der neue S Pen im Vergleich zum alten minimal andere Abmessungen, er würde demnach nicht in den Schaft des Galaxy Note 8 passen. Geändert haben sich nicht die 4096 Druckpunkte im Vergleich zum Vorgängermodell. Allerdings sind neue Features hinzugekommen: Das Tool lässt sich mit dem integrierten Button als Fernbedienung benutzen. So kann beispielsweise eingestellt werden, dass im Kameramodus mit einem Klick ein Bild aufgenommen werden und mit zwei Klicks die Kamera gewechselt werden kann. Auf diese Weise sind weiteren Aktionen möglich, beispielsweise zur Bedienung des Diktiergeräts oder zum Klicken von Power-Point-Präsentationen. Möglich macht das ein eingebautes Bluetooth-Modul und ein eigener Akku, der sich laut Hersteller in 40 Sekunden Ladezeit im Handy anschließend bis zu 30 Minuten nutzen lässt. Wer den Eingabestift nur kurzzeitig für Notizen oder zum Surfen verwendet, wird mit einer Auflade-Aufforderung unter Umständen nie belästigt, weil der Stift meist danach wieder in den Schaft gesteckt wird. Er ist quasi immer voll aufgeladen, wenn man ihn braucht.

Mit dem S Pen macht es Spaß, zu schreiben. Mit dem S Pen macht es Spaß, zu schreiben.
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Die Farbe des S Pens bestimmt auch die Schriftfarbe. Diese ist beispielsweise bei dem goldfarbenen beziehungsweise gelbfarbenem Stift entsprechend farblich angepasst. Das Testgerät hatte einen schwarzen Stift, der ab Werk weiß schreibt. Über die Software lässt sich die Schriftfarbe aber manuell anpassen.

Um das Betriebssystem Android auf einen Monitor zu bringen, hat Samsung im Zuge der Vorstellung des Galaxy Note 9 eine neue Möglichkeit entwickelt. Es ist weder eine Station noch ein Pad nötig. Ein Adapter, der von USB-Typ-C auf HDMI switcht, reicht für die Darstellung aus. Einziger Nachteil ist, dass sich dieses System auf fünf Anwendungen parallel beschränkt. Das liegt daran, dass die produzierte Wärme aufgrund des Adapters als einzige externe Verbindung nicht abfließen kann.

Kamera, Testbilder und Fazit

Die Hauptkamera auf der Rückseite des Samsung Galaxy Note 9 besteht aus zwei Sensoren mit jeweils 12 Megapixel. Das Haupt-Objektiv hat wie das Samsung Galaxy S9 Plus eine variable f/1.5-2.4-Blende, das Tele-Objektiv eine f/2.4-Blende und zweifach optischem Zoom. Die Frontkamera hat 8 Megapixel. Damit gibt es keine großen Unterschiede zum Samsung Galaxy S9 Plus, was sich auch in den Testbildern deutlich zeigt.

Was beim Galaxy Note 9 dazu kommt, ist eine softwareseitige Intelligenz, die den Nutzer jetzt beispielsweise darauf aufmerksam machen, wenn das Motiv nicht optimal ist. Dies nennt sich in den Einstellungen "Mängelerkennung". Dann soll es eine Benachrichtigung geben, wenn beispielsweise eine Person im Bild blinzelt, verschwommen aussieht oder Flecken auf dem Kameraobjektiv sind. Im Test gab es allerdings keine Benachrichtigung, wenn eine Person im Bild blinzelte, weder mit der Front- noch mit der Hauptkamera.

Testbilder

In unserem Standard-Testverfahren machte die Hauptkamera bei ausreichenden Lichtverhältnissen sehr gute Bilder. Die Farbquadrate sind gut voneinander zu differenzieren und auch nicht zu grell dargestellt. Beim Heranzoomen werden allerdings unschöne, schwarze Rahmen um die Quadrate sichtbar. Die Struktur der weißen Hintergrund-Tapete ist gut zu erkennen und auch nicht zu weich gezeichnet. Das Weiß ist auch wirklich weiß, nicht selten erscheint es etwas gelblich. Die Farbe der roten Testblume wirkt schön natürlich und nicht zu knallig. Die grünen Blütenbltter sind ebenfalls in einer natürlichen Farbe dargestellt. Einzig um die Blütenränder wird genau wie bei den Quadraten ein leichter, schwarzer Schatten sichtbar.

Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Vergleich zum Note 8 unter der Kamera. Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Vergleich zum Note 8 unter der Kamera.
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Bei schlechteren Lichtverhältnissen schneidet die Hauptkamera nicht so gut ab. Das betrifft in erster Linie die Testblume. Die rote Blüte ist sehr verwaschen und unnatürlich, die einzelnen Blütenstengel sind nicht mehr klar voneinander zu differenzieren. Die Blütenblätter sind nur an der Stelle besser zu erkennen, wo sie näher an der kleinen, künstlichen Lichtquelle sind. Die Farbquadrate aber noch gut zu erkennen. Beim Heranzoomen werden die Motive sowie der weiße Hintergrund sehr unscharf.

Die Frontkamera macht bei guten Lichtverhältnissen auch gute Fotos. Die Haut unseres Test-Modells erscheint in einer natürlichen Farbgebung, die braunen Haare und das bunte Tuch ebenfalls. Der weiße Hintergrund ist nicht zu weich gezeichnet und die grobe Körnung wird gut sichbar.

Bei weniger gutem Licht tritt der Hintergrund weniger in Erscheinung. Dafür wird das Test-Model gut angestrahlt, die Hautfarbe und die braunen Haare wirken natürlich. Allerdings ist der Bereich über dem oberen Haupt nicht mehr so gut sichtbar. Er verschwimmt mit dem sehr dunklen Hintergrund.

Fazit

Das Samsung Galaxy Note 9 läutet keine neue Ära in der Smartphone-Entwicklung ein. Sowohl Display, Prozessor als auch Kamerasystem sind zwar besser als beim Vorgängermodell, aber sehr ähnlich bis gleich zum aktuellen Samsung Galaxy S9-Plus-Modell. Ein echte Weiterentwicklung ist der S Pen, der smartere Eigenschaften und eigene Hardware bekommen hat. Für Nutzer, die das Galaxy Note 9 beruflich für Präsentationen verwenden wollen, sind die Funktionen ein Mehrwert. Wer allerdings auf die Funktionen oder überhaupt einen Eingabestift gar keinen Wert legt, sollte sich überlegen, ob das Galaxy S9 Plus nicht ausreichend ist. Einen Sprung nach vorne macht Samsung aber mit der Speicherkapazität des Galaxy Note 9. Die große Variante mit 512 GB kann es mit entsprechender microSD-Karte auf über 1 TB schaffen.

In unseren Testverfahren erreichte das Samsung Galaxy Note 9 sehr gute Werte. Das Display ist hell, kontrastreich und der Prozessor ist leistungsstark. Damit erreicht das neue Smartphone von Samsung eine Gesamtnote von 1,3 und klettert damit an die Spitze unseres Handy-Bestenliste.


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Gesamtwertung von teltarif.de
Samsung Galaxy Note 9

PRO
  • Leistungsstarker Prozessor
  • Sehr gutes Display
  • Gute Haptik: leicht und handlich
  • Überarbeiteter S Pen
  • Voller Sound
  • Viel interner Speicher
  • DeX integriert
CONTRA
  • Bixby spricht immer noch nicht deutsch
  • Tasten klackern
  • Akkuleistung enttäuschend
Testzeitpunkt:
08/2018
Samsung Note 9
Testurteil
sehr gut (1,3)
Preis/Leistung: 1,5
Bewertung aktuell: 2,4
Einzelwertung
Datenblatt
Erklärung Testverfahren
Testsiegel downloaden

Einzelwertung Samsung Galaxy Note 9

Gesamtwertung
sehr gut (1,3)
93 %
Preis/Leistung
1,5
  • Gehäuse / Verarbeitung 9/10
    • Material 10/10
    • Haptik 10/10
    • Verarbeitung Gehäuse 8/10
  • Display 9/10
    • Touchscreen 9/10
    • Helligkeit 10/10
    • Pixeldichte 9/10
    • Blickwinkelstabilität 9/10
    • Farbechtheit (DeltaE) 7/10
    • Kontrast 10/10
  • Leistung 9/10
    • RAM 9/10
    • Benchmark 3DMark 10/10
    • Benchmark Geekbench 9/10
    • Benchmark Geekbench Single -
    • Benchmark Geekbench Multi -
    • Benchmark Browsertest 10/10
    • Benchmark Antutu -
  • Software 10/10
    • Aktualität 10/10
    • Vorinstallierte Apps 8/10
  • Internet 10/10
    • WLAN 10/10
    • LTE 9/10
    • LTE Geschwindigkeit 10/10
    • 3G 10/10
    • 5G -
    • Empfangsqualität 10/10
    • Dual-SIM -
  • Telefonie 10/10
    • Sprachqualität 10/10
    • Lautstärke 10/10
    • Lautsprecher (Freisprechen) 10/10
  • Schnittstellen / Sensoren 10/10
    • USB-Standard 10/10
    • NFC 10/10
    • Navigation 10/10
    • Bluetooth 10/10
    • Kopfhörerbuchse 10/10
    • Video-Out 10/10
    • Fingerabdruckscanner 10/10
    • Iris-Scanner 10/10
    • Gesichtserkennung -
  • Speicher 8/10
    • Größe 9/10
    • SD-Slot vorhanden 5/10
  • Akku 9/10
    • Laufzeit (Benchmark) 9/10
    • Wechselbar 0/10
    • Induktion 10/10
    • Schnellladen 10/10
  • Kamera 8/10
    • Hauptkamera
    • Bildqualität hell 10/10
    • Bildqualität dunkel 6/10
    • Bildstabilisator 10/10
    • Blende 0/10
    • Frontkamera
    • Bildqualität hell 9/10
    • Bildqualität dunkel 7/10
    • Kameraanzahl -
    • Video 9/10
    • Handling 9/10
  • Bonus 4
    • Dual-SIM, S-Pen, DeX integriert, IP68
alles ausklappen
Gesamtwertung 93 %
sehr gut (1,3)

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