Samsung Galaxy S21 vs. iPhone 12: So stark sinkt der Preis
Foldables: Extrem-Beispiel Samsung
Auf dem Markt tummeln sich Foldables verschiedener Hersteller. Der Preisverfall von Samsungs Galaxy Z Fold 2 5G ist ein extremes Beispiel dafür, dass man manchmal einfach eine gewisse Zeit verstreichen lassen sollte, statt sehr teure Geräte unmittelbar zum Release zu kaufen.
Ende September vergangenen Jahres ging das Galaxy Z Fold 2 5G zum happigen Preis von 1949 Euro in den Verkauf.
Keine zwei Monate später berichteten wir von einem Preisverfall von über 600 Euro.
Anfang Februar ging der Preis zwar wieder etwas hoch, eine Ersparnis von über 500 Euro im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung von Samsung war aber weiterhin drin.
Samsung Galaxy Z Fold 2 5G
Bild: teltarif.de
Derzeit kostet das Foldable im Tablet-Smartphone-Format rund 1179 Euro -
eine Differenz von 770 Euro gegenüber der UVP. Mittlerweile soll der Nachfolger Galaxy Z Fold 3 in den Startlöchern
stehen. Möglicherweise ist nach dessen Release ein nochmaliger Preisverfall des dann als Vorgänger betitelten Galaxy Z Fold 2 5G drin.
Die Preisstabilen: OnePlus 9 (Pro)
OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro gehören zu den wenigen Androiden, die ihre Startpreise über die Zeit hinweg ganz gut vertreten können. Angebote gibt es zwar immer wieder - auch von OnePlus selbst -, nur sind diese nicht mit denen von anderen Herstellern vergleichbar. Erst nach dem Erscheinen der Nachfolger hat man das Gefühl, die Preise fallen spürbar.
Die beiden Modelle mit der Hasselblad-Kamera-Koop sind seit Ende März auf dem Markt, mit Startpreisen für das OnePlus 9 von 700 Euro und für das OnePlus 9 Pro von 900 Euro. Daran hat sich noch nicht viel getan, rund 30 Euro Ersparnis sind derzeit beispielsweise auf den Preis für das OnePlus 9 Pro aktuell drin.
Die Vorgänger OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro sind schon über ein Jahr auf dem Markt. Möglicherweise geben die aktuellen Preise eine Prognose hinsichtlich des zu erwartenden Preisverfalls der 2021er-Serie.
Die Startpreise für OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro waren im vergangenen Jahr mit ab 700 Euro beziehungsweise ab 900 Euro zu denen der neuen Modelle identisch. Das OnePlus 8 ist derzeit zum Preis von rund 440 Euro zu bekommen, das Pro-Modell für rund 694 Euro. Bei OnePlus-Smartphones kann es sich also durchaus lohnen, zu warten, bis die neuen Modelle auf den Markt kommen, sofern man auf einen ansehnlichen Preisverfall beim Smartphone-Kauf aus ist.
OnePlus geht mit seiner Update-Politik transparent um, und stellt zwei Jahre Android-Updates und drei Jahre Sicherheitsupdates in Aussicht. Ein aktuelles Gerät bekommt man so auch mit dem Kauf des Vorgängers noch.
Weiterhin gehören OnePlus-Smartphones zu den ersten Modellen, die in der Regel für Beta-Tests neuer Android-Versionen freigeschaltet werden. Ein Grund ist das puristische OS, das ohne viel Schnickschnack und eigene Anpassungen des Herstellers aus China auskommt.
Oppo Find X3 Pro und Xiaomi Mi 11
Xiaomi Mi 11 (l.), Oppo Find X3 Pro (hinten) und OnePlus Pro (r.)
Bild: teltarif.de
Sowohl Oppo Find X3 Pro als auch Xiaomi Mi 11 sind zwei aktuelle Smartphones, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden. Beide setzen unter anderem auf die Leistung des Oberklasse-Snapdragons vom Typ "888" des Chipherstellers Qualcomm.
Das Oppo Find X3 Pro ist seit April zum Preis von 1149 Euro zu haben. Sieht man von Marketplace-Angeboten ab, hat sich nach rund sechs Wochen Verfügbarkeit noch nicht viel geändert. Auf Grundlage der Preisentwicklung des Vorgängers Oppo Find X2 Pro lässt sich eine Prognose stellen, wo die Preis-Reise künftig hingehen könnte.
Zum Start im März 2020 kostete das Find X2 Pro 1199 Euro. Im November vergangenen Jahres berichteten wir von einer Ersparnis-Möglichkeit von über 500 Euro gegenüber der UVP. Derzeit wird das Oppo Find X2 Pro zu Preisen von rund 766 Euro gehandelt, was einem Verfall von 433 Euro entspricht. Der Preis ist zwar wieder etwas hoch gegangen, aber weiterhin gut gedrückt. Auf dieser Grundlage ist es durchaus möglich, dass sich auch die Preise für das Oppo Find X3 Pro in eine ähnliche Richtung bewegen.
Das Xiaomi Mi 11 kam Mitte März zum Startpreis von 800 Euro nach Deutschland. Der Preis ist um rund 50 Euro gefallen. Geringere Preise sind in Zukunft zu erwarten, der Blick auf die Preisentwicklung des Vorgängers Mi 10 lässt bis dahin konkretere Prognosen zu.
Im März 2020 kostete das Mi 10 in der Basisversion ebenfalls 800 Euro. Im November 2020 fiel der Preis um 200 Euro, derzeit ist das Modell für rund 477 Euro zu bekommen, was insgesamt einer Differenz von über 320 Euro gegenüber der UVP entspricht. So könnten sich auch die Preise für das Xiaomi Mi 11 im Laufe des Jahres entwickeln.
Fazit
Smartphone-Preise sind insgesamt sehr instabil. Sie können sich jeden Moment ändern. Je nach Modell sind große Sprünge schon kurz nach dem Marktstart zu verzeichnen. Prominentes Beispiel sind die Premium-Geräte von Samsung, deren hohe Preise relativ zeitnah nach dem Release einbrechen.
Wer nach den ersten Angeboten noch etwas länger warten kann, wird in der Regel mit einem weiteren Preisverfall belohnt. Vertraut man den Prognosen, sind die Chancen gut, ein Samsung-Smartphone der Oberklasse kurz vor dem Release der Nachfolger zum günstigsten Preis zu erhalten, beim iPhone dauert es etwas länger, zum Beispiel, wenn das neue Modell bereits auf dem Markt ist.
Ähnlich ist es auch bei OnePlus. Die Androiden des chinesischen Konzerns sind überraschend preisstabil, nach dem Release der neuen Geräte sind gute Einsparmöglichkeiten gegenüber der UVP aber auch hier gegeben.
Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt zum Smartphone-Kauf ist und ob Angebot X zum Zeitpunkt Y attraktiv erscheint.
Smartphones im Test von teltarif.de
- Samsung Galaxy S21(+)
- Samsung Galaxy S21 Ultra
- Samsung Galaxy Z Fold 2 5G
- iPhone 12
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- iPhone 12 Pro Max
- OnePlus 9
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