Relativiert

Samsung: "Biegetest bei Galaxy S6 Edge war unrealistisch"

Samsung bezeichnet den Bendgate-Test bei Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge als unrealistisch und präsentiert eigene Test-Ergebnisse. Wir zeigen auf, wie der Hersteller die eigenen Smartphones belastet hat.
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Samsung verteidigt Stabilität seiner aktuellen Smartphone-Spitzenmodelle Samsung verteidigt Stabilität seiner aktuellen Smartphone-Spitzenmodelle
Foto: teltarif.de
Wie berichtet hat ein amerikanisches Versicherungsunternehmen das Samsung Galaxy S6 Edge einem Biegetest unterzogen und dabei festgestellt, dass sich das Gerät ähnlich leicht verbiegt wie das Apple iPhone 6 Plus. Das erste Apple-Phablet geriet im Herbst vergangenen Jahres in die Schlagzeilen, als Berichte darüber aufkamen, dass sich das Smartphone je nach Behandlung verbiegt.

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Ungewöhnlich ist das sicher nicht, zumal die Handys immer flacher und leichter werden, was unter Umständen dann auch zur Folge hat, dass sie weniger robust sind. In der Folge zeigte sich - wenig überraschend - auch, dass auch Smartphones anderer Hersteller betroffen sind. Nun hat Samsung auf die Vorwürfe in Bezug auf seine aktuellen Handy-Flaggschiffe reagiert, die in wenigen Tagen auch in Deutschland im Handel erhältlich sein werden.

Samsung kontert mit eigenem Test

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Foto: teltarif.de
Samsung bezeichnete in seinem eigenen Blog das Test-Szenario als unrealistisch. Der Hersteller habe selbst ebenfalls entsprechende Versuche unternommen und sei zu dem Schluss gekommen, dass der vom Nutzer auf das Gehäuse des Smartphones ausgeübte Druck nicht größer als 30 Kilogramm sei. Bei den Untersuchungen, die das Unternehmen durchgeführt habe, sei es selbst bei einem Druck von 32 Kilogramm zu keinen Problemen gekommen.

Der Hersteller der neuen Android-Flaggschiffe führte weiter aus, die Geräte-Rückseite des Samsung Galaxy S6 und des Samsung Galaxy S6 Edge sei widerstandsfähiger als die Vorderseite. Beim Test der amerikanischen Versicherung wurde kritisiert, dass das Display des Smartphones sehr schnell splittere. Diesbezüglich seien das Apple iPhone 6 Plus oder auch das HTC One M9 stabiler.

Berichte über sich verbiegende Apple-Smartphones sind in den vergangenen Monaten sehr selten geworden, während erste Hinweise auf diesen Effekt beim iPhone 6 Plus im Herbst vergangenen Jahres dazu geführt hatten, dass selbst Journalisten-Kollegen diesen "Effekt" einem Test unterzogen hatten. Mit normaler Nutzung eines Smartphones hatten diese Versuche aber nichts zu tun. Dennoch muss die Zeit zeigen, inwieweit Besitzer der neuen Samsung-Geräte möglicherweise mit Problemen rechnen müssen.

Samsung-eigenes Video zum Bendgate

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