IFA-Neuheit

Sharp meldet sich mit neuen Smartphones zurück

Um den japanischen Technologiekonzern Sharp ist es in der letzten Zeit ruhiger geworden. Nun hat ein bekanntes chinesisches Unternehmen unter der Marke Sharp auf der IFA neue Smartphones angekündigt.
Von der IFA in Berlin berichtet

Die neuen Aquos-Smartphones von Sharp Die neuen Aquos-Smartphones von Sharp
Bild: Sharp / Montage: teltarif.de
Um den japanischen Technologiekonzern Sharp, der auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist es in der letzten Zeit etwas ruhig geworden. Sharps Geschichte startet bereit 1912 und im Mobilfunk baute Sharp immer wieder Geräte unter eigenem, aber auch unter fremden Namen.

Das chinesische Unternehmen Hon Hai hat mittlerweile Sharp gekauft und das Überleben gesichert. Im Westen ist Hon Hai eher unter dem Namen Foxconn bekannt, einem der weltgrößten Auftrags-Hersteller von Mobiltelefonen, beispielsweise für Apple, Nokia oder viele andere Marken.

Auf seinem Informationsstand zur IFA 2017 kündigte Sharp nun für nächstes Jahr seine Rückkehr auf den europäischen Smartphone-Markt an und stellte Modelle vor, die dann auf dem Mobile World Congress 2018 in Barcelona offiziell präsentiert werden sollen.

Eine Besonderheit der Sharp Smartphones, die unter Android 7.1.1 laufen, ist das IZGO-Display, das nicht mit der üblichen Bildwechselfrequenz von 60 Hz sondern mit 120 Hz läuft. Ein Scrollvorgang ist dadurch absolut weich und ruckelfrei.

Was ist die IGZO-Technologie?

Die neuen Aquos-Smartphones von Sharp Die neuen Aquos-Smartphones von Sharp
Bild: Sharp / Montage: teltarif.de
Die merkwürdige Abkürzung IZGO steht für die chemischen Elemente Indium, Gallium, Zink und Oxygen (Sauerstoff). Sharp verfügt über langjährige Erfahrungen und Forschungen auf dem Gebiet der Halbleiterentwicklung. IZGO-Displays sollen unter der Haube kleiner sein und eine höhere Leitfähigkeit haben, wie die Presseerklärung betont.

In den Aquos genannten Modellen sollen leistungsstarke Sharp-Kamera-Module eingebaut werden. Auch hier kennt sich Sharp aus, das erste Kamerahandy brachte Sharp schon 2000 auf den Markt und 2003 konnte eine Sharp Kamera in Megapixel auflösen.

Die Hauptkamera des Aquos-Modells soll mit 22,6 Megapixel auflösen. Sie wird von einem Weitwinkel-Objektiv mit einer 22-mm/f1.9-Linse unterstützt, womit laut Sharp extrem gute Fotos möglich sein sollen. Eine "anti-blur technology" soll verwackelte oder unscharfe Bilder bei Umgebungen mit wenig Licht verhindern. Selbst die Frontkamera des Handys soll mit 16,3 Megapixel für "perfekte Selfies" auflösen. Hier hat das Weitwinkel-Objektiv eine Brennweite von 23 mm, um mehr Leute zugleich aufs Bild zu bekommen. Die Kamera soll HDR unterstützen. Genauere technische Details zu den Smartphones sowie genaue Modellnamen für den europäischen Markt stehen noch nicht fest. Über die chinesischen Sharp-Aquos-Modelle haben wir bereits berichtet.

Neben den Smartphones zeigte Sharp in Berlin auch frei konfigurierbare Displays (etwa für ein Armaturenbrett im Auto) oder randlose 70-Zoll-Großbildfernseher mit 8k Auflösung.

Alle auf der Messe neu vorgestellten Geräte finden Sie auf unserer IFA-Übersichtsseite.

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