Smartphone-Highlights des Jahres 2015
Samsung Galaxy S6: Darum habe ich den Kauf nicht bereut
Thomas Michel: Ich hatte mir erst im Jahr 2014 das Galaxy S5 zugelegt, nachdem das bis dahin von mir genutzte Nexus 4 doch etwas in die Jahre gekommen war. Das Galaxy S5 schien damals alles zu vereinen, was mir bei einem neuen Smartphone wichtig war: LTE, Full-HD-Display, mit 5 Zoll nicht zu groß, wechselbarer Akku und Speicherkarten-Slot. Leider stellte sich ganz schnell heraus, dass die Leistung der eingebauten CPU und der Arbeitsspeicher für die Fülle an Features des Galaxy S5 völlig unterdimensioniert war. Kein Wunder, dass es das Galaxy S5 in anderen Märkten bereits mit Octacore-CPU zu kaufen gab. Als das Galaxy S6 dann vorgestellt wurde, war für mich schnell klar: Das muss ich haben! Es hatte zwar gegenüber dem S5 kaum technische Neuerungen, dafür war es endlich mit einer, den vielen Features angemessenen CPU und RAM ausgestattet. Zudem hatte es Samsung endlich geschafft, die Technik in ein ansprechendes Gehäuse zu packen.
Die Nachteile, die das neue Gehäuse mit sich brachte - nämlich den fest eingebauten Akku und der fehlende Speicherkarten-Slot - waren für mich absolut verschmerzbar. Akku-Wechsel waren sowohl bei meinem letzten iPhone (4) als auch beim Nexus 4 nicht möglich. Und die Verwendung einer Speicherkarte wird meiner Meinung nach generell überbewertet. Ausreichend Speicher im Smartphone selbst ist auf jeden Fall mehr von Vorteil. Seit dem Kauf des Galaxy S6 habe ich diesen nicht einen Moment bereut. Es ist auch nach knapp einem dreiviertel Jahr immer noch schnell wie nach dem Neukauf, wird durch Samsung regelmäßig mit Updates versorgt - auch wenn das große auf Android 6 Update noch auf sich warten lässt -, macht zumindest bei anständiger Beleuchtung hervorragende Fotos und hat ein super scharfes QHD-Display. Außerdem hat es mich sogar im USA-Urlaub drei Wochen lang mit LTE von AT&T versorgt. Die Akkulaufzeit könnte natürlich etwas besser sein, aber mittlerweile hat man sich ja daran gewöhnt, den Smartphone-Akku mindestens einmal am Tag nachzuladen. Schade ist auch, dass es so glatt ist, dass man es eigentlich ständig in einen entsprechenden Schutz packen muss, mit dem es weniger Gefahr läuft, aus der Hand zu rutschen.
