Themenspezial: Verbraucher & Service Reisen

Smartphone im Urlaub - darauf sollten Sie achten

Vor dem Urlaub steht nicht nur das Koffer­packen an. Um möglichst sicher zu reisen, gehören die Daten und IT-Geräte auf den Prüf­stand. Tipps von den Sicher­heits­experten.
Von dpa /

Auch im Urlaub leben wir digital. Dennoch gilt hier: Weniger ist mehr. Daher steht zu Beginn die Entschei­dung, welche digi­talen Geräte mit auf die Reise kommen. Nur was unver­zichtbar ist, gehört laut dem Bundesamt für Sicher­heit in der Infor­mati­ons­technik (BSI) ins Reise­gepäck.

Diese Geräte sollten dann - ebenso wie die darauf befind­lichen Apps, Daten und Anwen­dungen - pass­wort­geschützt sein. Richten Sie, wo immer möglich, eine Zwei-Faktor-Authen­tifi­zie­rung ein. Wer sich die Pass­wörter nicht merken kann, verzichtet lieber auf einen Notiz­zettel, sondern nutzt einen Pass­wort-Manager. Dort lassen sich Kenn­wörter verschlüs­selt verwalten, im Kopf muss man dann nur ein einziges Pass­wort haben.

Daten extern abspei­chern

Smartphones sind auch im Urlaub meist ständiger Begleiter Smartphones sind auch im Urlaub meist ständiger Begleiter
Bild: picture alliance/dpa | Thomas Warnack
Wich­tige Daten sollten vor dem Urlaub zusätz­lich auf einem externen Daten­träger gesi­chert werden. In den sozialen Netz­werken die Privat­sphäre-Einstel­lungen über­prüfen und Betriebs­system, Viren­schutz­soft­ware und Fire­wall auf allen Geräten auf den aktu­ellsten Stand bringen. Die Fire­wall-Einstel­lungen sollten zudem auf höchste Sicher­heit einge­stellt sein.

Auf der Reise selbst sind Prepaid-Karten statt Vertrags­handy eine gute Möglich­keit, unbe­merkte Auslands­gebühren zu deckeln oder den Verlust durch Dieb­stahl zu begrenzen. Wer öffent­liches WLAN auf der Reise nutzt, sollte darüber keine sensi­blen Daten versenden. Auch Online-Banking und -Einkäufe sind im Urlaub besser tabu. Blue­tooth, NFC oder WLAN sowie Stand­ort­infor­mationen nur dann einschalten, wenn nötig.

Beim Arbeiten an öffent­lichen Compu­tern schließen Sie externe Spei­cher­medien nur dann dort an, wenn sie keine wich­tigen Infor­mationen enthalten. Danach gehören diese Medien nicht mehr an private Geräte. Außerdem auf dem öffent­lichen Computer den Browser-Verlauf löschen sowie alles Zwischen­gespei­cherte.

Urlaubs­bilder erst später posten

Hotspots bieten unter­wegs eine gute Möglich­keit, online zu gehen. Doch wenn ein Hotspot nur eine schwache Verschlüs­selung mit einem kurzen Pass­wort oder gar keine Sicher­heits­ein­stel­lung hat, verzichten Sie besser auf die Nutzung.

Und auch wenn die Versu­chung groß ist, Strand oder Sonnen­unter­gang in den sozialen Netz­werken zu posten: Teilen Sie Ihre Urlaubs­bilder besser erst nach der Rück­kehr. Denn klare Hinweise auf die Abwe­sen­heit von zu Hause erhöhen das Einbruchs­risiko.

Mehr zum Thema Online-Sicher­heit lesen Sie in einem ausführ­lichen Ratgeber.

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