Handy-Test

Sony Xperia U im Test: Farbige Leuchtkraft und individueller Look

Einsteiger-Smartphone der neuen NXT-Serie mit optischen Raffinessen
Von Paulina Gesikowski

Das 3,5 Zoll große TFT-Display löst 854 x 480 Pixel auf und bietet eine klare und kontrastreiche Darstellung. Leider läuft das Xperia U noch unter dem Betriebs­system 2.3.7 Ginger­bread, jedoch plant Sony ein Update auf Ice Cream Sandwich im dritten Quartal dieses Jahres. Die Bedienung des Androiden läuft flüssig, Anwendungen öffnen sich ausreichend schnell und ohne nennenswerte Wartezeiten. Hierfür sorgt der für diese Preisklasse übliche 1 GHz Dual-Core Prozessor mit 512 RAM Arbeitsspeicher. Sofern mehrere Anwendungen im Parallelbetrieb laufen, kann es wie in unserem Test zu vereinzelten Aussetzern kommen. Für die mobile Datenübertragung kommt HSPA und WLAN zum Einsatz und ermöglicht, je nach vorhandener Netzqualität, schnelles und ruckelfreies Surfen im Internet. Je nach Nutzung reicht der Akku für einen ganzen Tag aus, wird das Handy abends nicht an die Steckdose angeschlossen, ist am nächsten Tag noch etwas zeitlicher Spielraum.

In dem Sony Xperia U ist ein interner Speicher von 8 GB verbaut. Effektiv nutzbar sind leider nur bis zu 4 GB, zudem ist eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte nicht vorgesehen. Lädt man jedoch seine gesammelten Musikstücke auf das als Musik-Smartphone angepriesene Gerät und erfreut sich zusätzlich der ein oder anderen installierten App sowie Schnappschüssen oder aufgenommenen Videos, könnte es auf dem internen Speicher schnell eng werden. Hier wäre ein Speicherkartenslot wünschenswert gewesen.

xLoud und 3D-Surround-Sound: Musikqualität überzeugt

Sony Xperia U Der Musik-Player bietet Verlinkungen zu weiteren Informationen.
Bild: teltarif.de
Sony hat dem Xperia U das ein oder andere Musikfeature aus dem eigenen Haus spendiert. So ist eine Schnittstelle zu dem Musikdienst Sony Unlimited im mp3-Player integriert und die Anwendung TrackID zur Musik­wieder­erkennung vorinstalliert. Das UKW-Radio kann über eine separate App aufgerufen werden. Wer beim Musik-Hören weitere Informationen über ein bestimmtes Lied erhalten möchte, findet weitere Verweise auf eine Interpreten­suche bei Wikipedia, die Google-Suche nach dem Song­text oder auf das Musikvideo bei Youtube. Zudem kann direkt auf den Onlineshop PlayNow, natürlich von Sony, zugegriffen werden.

Die Klangqualität ist über die beiliegenden Kopfhörer überzeugend und selbst der Lautsprecher bietet eine ausreichende Lautstärke, so dass kein weiteres Wieder­gabe-Gerät von Nöten ist. Auch die Sprachqualität bei der mobilen Telefonie weist keine Schwächen auf.

Mittelklasse-Kamera und Mobile Bravia Engine für verbesserte Bildqualität

Sony Xperia U Neben der 5-Megapixel-Kamera bietet das Xperia U eine Frontkamera und Panorama-Aufnahmen.
Bild: teltarif.de
Die Handy-Kamera reicht mit ihren 5 Megapixel, LED-Blitz und Autofokus nur für gelegentliche Schnapp­schüsse aus. Die Bild­qualität bewegt sich eher im Mittelfeld, da die aufgenommenen Fotos wenig Kontrast und Schärfe aufweisen. Hier gilt: Je schlechter die Beleuchtung, desto mehr wird die Bildqualität in Mitleidenschaft gezogen.

Ein schönes Feature ist das Schwenk-Panorama für besonders breite Fotos, welches auch in 3D-Optik genutzt werden kann. Für die Wiedergabe der 3D-Aufnahmen muss auf ein 3D-fähiges Gerät ausgewichen werden, das Sony Xperia U ist hierzu nicht in der Lage. Neben der Front-Kamera mit VGA-Auflösung können Video­aufnahmen in HD-Qualität (720p) aufgenommen werden. Wer nicht lange das Kamera-Symbol im Menü suchen möchte, kann den Modus über die Auslöser-Taste an der rechten Seite starten. Nach wenigen Sekunden ist die Kamera schussbereit. Der Auslöser muss jedoch stark heruntergedrückt werden, um ein Foto aufzunehmen.

Sony Xperia U Kamera-Test: Die Bilder gehen höchstens als Schnappschüsse durch.
Bild: teltarif.de
Für eine verbesserte Bild­qualität bei Fotos und Videos setzt Sony auch im Xperia U auf seine Bravia-Tech­nolo­gie, welche in den Display-Einstel­lungen manuell ein- und ausge­schaltet werden kann. Ein Vergleich von Bildern in beiden Modi zeigt, dass bei eingeschalteter Mobile Bravia Engine die Aufnahmen etwas schärfer sind und die Farben satter dargestellt werden.

Eine nützliche Funktion verbirgt sich im Menü des Ausschalt-Knopfes. Hier kann neben dem Lautlos- und Flugmodus auch direkt ein Bildschirm-Foto des aktuellen Displays erstellt werden.

Fazit: Solides Einsteiger-Smartphone im individuellen Design

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 3
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 2
Mit dem Xperia U ist Sony ein solides Einsteiger-Smartphone der NXT-Serie mit kleineren Schwächen gelungen. Der Funktions­umfang beschränkt sich auf die Standard­ausstattung. Die austauschbaren Module in den knalligen Farben Gelb und Pink verleihen dem Gerät in Kombination mit den bunten Lichteffekten der transparenten Leiste einen jugendlichen Charme. Mit dem Update auf Android 4.0 wird das Sony Xperia U zu einem preislich attraktiven Gerät mit netten vorinstallierten Musik-Features. Vor allem die fehlende Speicher­erweiterung sowie der geringe interne Speicher von knapp 4 GB könnten bei der Nutzung zum Ärgernis führen.
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