Sony Xperia Z Ultra Test: Sanfter Riese mit Top-Leistung
Der 2,2-GHz-Quad-Core-Prozessor mit Unterstützung eines 2 GB Arbeitsspeichers haben in unseren Versuchen ganze Arbeit geleistet. Das Abspielen von Videos in Full-HD-Qualität war für das große Sony-Gerät überhaupt kein Problem. In unserem Benchmark-Test mit AnTuTu hat das Sony Xperia Z Ultra insgesamt stolze 32 832 Zähler erreicht. Die Hälfte davon konnte das Smartphone allein durch den starken Prozesser gewinnen. Immerhin gut ein Drittel macht die gute GPU (Grafikleistung) aus. Dies bestätigt nur noch unser Ergebnis, das hochauflösende Videos flüssig und ruckelfrei auf dem Riesen-Smartphone laufen. Dies gilt auch für das Scrollen, den Start von Apps oder den Wechsel von der senkrechten in die waagerechte Anzeige.
Sony-Oberfläche und Android 4.2.2
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Die hauseigene Benutzerfläche von Sony ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, gerade im
Vergleich zur Samsung Touchwiz-Oberfläche. Die Eingewöhnung dauert aber nicht lange, da die
Menüführung wirklich klar und benutzerfreundlich gestaltet ist. Auf dem Smartphone läuft das
mobile Betriebssystem Android 4.2.2 alias Jelly Bean. So erhält man neben den Empfehlungen
von Apps, Spielen, Musik und weitere Anwendungen durch Sony Select auch Zugriff auf den
Google Play Store. Für Unterhaltung sorgen zum Beispiel einige vorinstallierte Bewegungsspiele,
die Sense-Me-Diashow, ein TV-Launcher, YouTube und ein UKW-Radio mit RDS.
Konnektivität und LTE
Ins Internet gelangt der Nutzer per WLAN-n oder über das jeweilige verfügbare Mobilfunknetz per GPRS, EDGE, UMTS, HSPA oder LTE. Das Smartphone unterstützt alle hierzulande verwendeten LTE-Frequenzbänder. Dabei sind mit dem mobilen Endgerät Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s im Downstream möglich. An einem ländlich gelegenen Test-Ort in Brandenburg nahe der Stadt Spremberg konnte wir über das LTE-Netz der Telekom bis zu 35 MBit/s im Downstream und bis zu 7 MBit/s im Upstream messen.
In dem Ballungsgebiet Berlin haben wir eine LTE-Brandbreite von bis zu 47 MBit/s im Downstream und bis zu 17 MBit/s im Upstream erreicht. Der Probewechsel vom UMTS ins LTE-Netz erfolgte in Berlin flott, dies galt auch für das Umschalten von EDGE auf LTE. Zu den weiteren Funktionen gehören NFC, DLNA, GPS (mit Glonass), eine Bluetooth-4.0-Schnittstelle und Screen Mirroring.
Akku hält und hält und hält
Der 3050-mAh-Akku hat im Test gute Dienste erwiesen. Bei gelegentlichem Surfen im Internet, den Abruf von Social-Media-Diensten und E-Mails sind wir mit dem Sony Xperia Z Ultra locker über 1,5 Tage gekommen. Laut Hersteller soll der Akku im Standby bis zu 820 Stunden und bei dauerhaften Gesprächen bis zu 16 Stunden durchhalten. Wir haben auf dem Smartphone bei voller Display-Beleuchtung über einen Tag einige Videos angeschaut, eine Stunde Angry Birds gespielt und im Internet gesurft - der Akku hielt knapp 12 Stunden ohne Probleme durch. Außerdem wird das Riesen-Gerät im dauerhaften Einsatz nicht unangenehm warm in der Hand, wie wir es von manch anderem Smartphone leider kennen.
An der Sprachqualität gab es im Test fast nichts auszusetzen - fast, weil gerade bei der Telefonie ohne Headset der Gesprächspartner doch etwas schallend klingt. Mit einem entsprechenden Headset ist der Gesprächspartner klar und deutlich zu hören. Wichtiger Hinweis und Rat: Das Telefonieren mit dem Sony Xperia Z Ultra in der Hand ist sehr unbequem, daher sollte lieber auf ein Headset zurückgegriffen werden.
Fazit: Eleganter Riese mit viel Leistung unter der Haube