Starlink erhöht die Preise für Sat-Internet-Zugang
Starlink erhöht die Preise
Foto: SpaceX
SpaceX erhöht die Preise für seinen satellitengestützten Internet-Zugang, der unter der Marke Starlink auch in Deutschland angeboten wird. Das Unternehmen begründet den Schritt damit, selbst von "exzessiven Preissteigerungen" betroffen zu sein, die von der aktuellen Inflation ausgingen. In Deutschland hat sich der Preis für die Satellitenantenne, die Voraussetzung für die Starlink-Nutzung ist, von 499 Euro auf 629 Euro erhöht. Für den Versand der Hardware fallen jetzt 73 Euro an. Bisher waren es 59 Euro.
Die monatliche Grundgebühr, die Starlink für die Nutzung des Internet-Zugangs über Satellit berechnet, beträgt in Deutschland derzeit noch 99 Euro. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch dieser Preis erhöht wird. In den USA berechnete das Unternehmen bislang 99 Dollar pro Monat für den Internet-Zugang über Starlink. Jenseits des Atlantiks werden nun monatlich 110 Dollar fällig.
Für Neukunden gilt die Preiserhöhung ab sofort. Bestandskunden müssen ab 22. April ebenfalls tiefer in die Tasche greifen, um Starlink zu nutzen. Kunden, die sich auf der Warteliste für die Hardware zur Nutzung des satellitengestützten Internet-Zugangs befinden und schon eine Anzahlung geleistet haben, erhalten einem heise-Bericht zufolge zwar 50 Dollar Rabatt, zahlen aber dennoch 50 Dollar mehr als ursprünglich veranschlagt.
Preiserhöhung nicht überraschend
Starlink erhöht die Preise
Foto: SpaceX
SpaceX ist ein Unternehmen von Tesla-Chef Elon Musik. Schon im vergangenen Jahr hatte Musk angekündigt, dass weitere bis zu 30 Milliarden Dollar in den Aufbau der Satellitenflotte für Starlink investiert werden müssten. Derzeit werden für das System 1365 Satelliten aktiv genutzt. Weitere 254 Satelliten befinden sich im Standby-Modus.
Beim aktuellen Ausbaustand soll es nicht bleiben. Im Endaufbau sollen insgesamt 5040 Satelliten für Starlink genutzt werden. Grundsätzlich käme Starlink zwar auch mit einer geringeren Anzahl an Satelliten aus. Das hätte aber je nach Standort Performance-Einbußen beim Internet-Zugang für die Kunden zur Folge.
SpaceX muss auch die begrenzte Lebensdauer der Satelliten einplanen. Sprich: Irgendwann müssen die künstlichen Erdtrabanten ausgetauscht werden. Das alles kostet Geld. Ob die aktuellen Abonnement-Gebühren ausreichen werden, um den Aufbau und Betrieb von Starlink zu finanzieren, bleibt abzuwarten.
In einem Ratgeber finden Sie weitere Details zu Internet-Angeboten über Satellit.