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Stiftung Warentest: Neue Android-App von test.de im ersten Test

Auch ohne Bezahlen sind viele interessante Infos verfügbar
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Bei den Bezahlfunktionen gibt es momentan vier Optionen: Die Bezahlung per PayPal und die Abrechnung über die Handyrechnung stehen an erster Stelle. Ebenfalls in die App eingebunden sind die schon vom test.de-Portal bekannten Optionen "Sparguthaben" und "Flatrate". Die test.de-Flatrate kostet 50 Euro pro Jahr, wer bereits Abonnent der Zeitschriften "test" oder "Finanztest" ist, zahlt 25 Euro. Bezieht man beide Print-Titel im Abonnement, ist die Online-Jahresflatrate inklusive.

Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, kann auch die Monatsflatrate für 7 Euro in Betracht ziehen oder wie bisher einzelne Artikel oder Hefte einzeln pro Abruf bezahlen. Wichtig zu wissen ist, dass sich alle Flatrates automatisch um ein weiteres Jahr (Jahres-Flat) beziehungsweise um einen weiteren Monat (Monats-Flat) verlängern, wenn sie nicht rechtzeitig vor Ablauf der regulären Laufzeit gekündigt werden.

Krach mit Apple: Vorerst keine iPhone-App von test.de

Die iPhone- und iPad-Nutzer, die nach Erscheinen der Android-App auf eine iOS-App warten, müssen sich allerdings noch länger gedulden. Das Problem ist das von Apple vorgeschriebene In-App-Bezahlmodell, das nicht mit den Bezahlmethoden des test.de-Portals harmoniert und bei dem Apple einen Anteil von 30 Prozent kassiert. Die Stiftung Warentest hat ihre iPhone-App für den iTunes-Store zwar angemeldet, ist damit aber gescheitert, weil Apple die App aufgrund der Zahlungsmethoden nicht zugelassen hat.

Die Stiftung Warentest schreibt dazu: "Zwar hat die Stiftung Warentest auch eine App für iOS Geräte – iPhone und iPad – vorbereitet. Doch diese wurde von Apple nicht zugelassen, da die Stiftung Warentest kostenpflichtige Inhalte über die App mit den von ihr seit langem genutzten Bezahlsystemen abrechnen möchte. Hier noch die Bezahltechnik von Apple zu integrieren, so wie es Apple verlangt, wäre mit außergewöhnlich hohem technischen und finanziellen Aufwand verbunden."

Ob die Stiftung Warentest sich zukünftig doch noch dem Apple-Diktat beugen oder zu einer anderen Einigung mit Apple kommen wird, wurde bislang nicht bekannt.

Fazit: Einfach zu bedienende App und seriöses Serviceangebot

Suchfunktion der Android-App von test.de Suchfunktion der Android-App von test.de
Screenshot: teltarif.de
Im ersten Test überzeugt die Android-App durch ein klares Layout und eine akzeptable Mischung aus kostenlosen Ratgebern und Bezahlinhalten. Die Bedienung läuft flüssig, und das umfangreiche Serviceangebot der Stiftung Warentest bedarf keiner weiteren Würdigung mehr. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag wäre, die Suchfunktion direkt auf der Startseite unterzubringen, da einige Kommentatoren im Google Play Store diese im Menü wohl übersehen haben. Für die Zukunft könnte man sich gegebenenfalls noch standortbezogene Dienste vorstellen, um beispielsweise getestete Sprachschulen gleich auf einer Karte zu sehen. Auch Social-Media-Optionen oder ein Barcode-Scanner wäre eventuell interessant, um Testergebnisse von Produkten auch ohne Eintippen ins Suchfeld zu finden.

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