Vodafone All-in-One im Vergleich mit MagentaEINS der Telekom
Schon lange stand es fest - am Donnerstag, den 27. November, ist es soweit: Vodafone wird mit der Telekom Deutschland gleichziehen und Kombi-Tarife auf den Markt bringen. Vodafones Äquivalent zu MagentaEINS heißt All-in-One und beinhaltet einen Festnetzanschluss (Internet über Kabel bzw. VDSL), einen Mobilfunkvertrag und Kabelfernsehen bzw. - so wird vermutet - IPTV.
Wir haben uns die Paket-Tarife genauer angesehen und stellen sie hier in einem Konkurrenz-Check vor.
Ähnliche Konzepte - deutliche Unterschiede im Detail
Bild: Vodafone, Telekom, maxwellren - Fotolia.com, Montage: teltarif.de
Bild: Vodafone, Telekom, maxwellren - Fotolia.com, Montage: teltarif.de
Je nach Verfügbarkeit wird bei Vodafone All-in-One
Internet & Telefon 100
von Kabel Deutschland über TV-Kabel
geschaltet. Natürlich ist bei dieser Kombination Kabelfernsehen
hinzubuchbar, namentlich als Komfort 100 für 10 Euro Aufpreis pro Monat.
Außerhalb der Ausbaugebiete von Kabel Deutschland kommt
Vodafone VDSL mit
50 MBit/s-Option und
IPTV zum Einsatz.
Kombinierbar sind die drei Vodafone-Red-Tarife Red 1,5 GB, 3 GB und 8 GB. Alle beinhalten eine Allnet-Flat für Sprachtelefonie und SMS. Die Einrichtungsgebühr für das Gesamtpaket entfällt derzeit. Das Angebot ist jedoch bis zum 31. Januar 2015 befristet. Ob es sich um eine künstliche Begrenzung handelt oder um eine Testphase, wird sich spätestens im Februar des nächsten Jahres zeigen. Mit weniger als 24 Monaten Mindestlaufzeit ist All-in-One nicht erhältlich. Der Bonus soll bestehen, solange keiner der Verträge gekündigt wird.
Die Telekom Deutschland staffelt ihr Angebot nach der am Festnetzanschluss verfügbaren DSL-Bandbreite. 16, 50 oder 100 MBit/s über DSL bzw. VDSL sieht das Tarifschema für MagentaEINS S, M und L vor. Sie bestehen - wenig überraschend - aus den Festnetztarifen MagentaZuhause S, M und L. Als Fernseh-Komponente ist bei MagentaEINS M Entertain Comfort (100 Sender, 24 in HD) und bei MagentaEINS L Entertain Premium (100 Sender 49 in HD) enthalten. Der MagentaEINS-Vorteil besteht aus der inkludierten Festnetz zu Mobil Flat-Option.
Auch Telekom-Bestandskunden mit Festnetz- und Mobilfunkvertrag können von der Bündelung profitieren und sich jederzeit für MagentaEINS anmelden. Jedoch sind nur All-IP-Anschlüsse zugelassen und der monatliche Grundpreis muss über 19,95 Euro liegen. Treffen diese Voraussetzungen zu, ist ein Wechsel möglich.
Der Mobilfunk-Bonus besteht aus der inkludierten Option "Speed LTE Max". Für dem Mobilfunkvertrag im MagentaEINS-Bundle steht damit immer die größtmögliche Bandbreite über LTE zur Verfügung. Seit dem 17. November sind dies 300 MBit/s im Downstream.
Als MagentaEINS-Komponente für Neukunden nennt die Telekom zwar lediglich den Magenta Mobil S in der MagentaEINS-Variante. Dieser bietet lediglich magere 500 MB ungedrosseltes Highspeed-Volumen. Bei voller LTE-Verfügbarkeit mit 300 MBit/s ist das ein kurzes Vergnügen. Datenhungrigen Nutzern bliebe dann nur übrig, die SpeedOn-Option zu buchen und für weitere 250 MB jeweils 4,95 Euro auszugeben.
Für Bestandskunden ist jedoch jeder Mobilfunkvertrag kombinierbar, sofern die monatliche Grundgebühr über 29,95 Euro liegt und der Vertrag nach dem 3. November 2010 abgeschlossen wurde. Zudem erhalten Neukunden, die gleichzeitig einen MagentaZuhause- und "einen MagentaMobil Tarif" bestellen, den MagentaEINS-Vorteil. Wir erhielten zwar keine Bestätigung hierfür, jedoch sollte der Vorteil für jeden MagentaMobil-Tarif verfügbar sein. Auch bei der Telekom beträgt die Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Der MagentaEINS-Vorteil bleibt bestehen, solange die Voraussetzungen erfüllt sind.
Auf der folgenden Seite verraten wir, welche eigenen Akzepte die Vorteilspakete setzen und warum doch nicht alles "aus einer Hand" kommt. Außerdem finden Sie hier eine übersichtliche Tabelle mit allen wichtigen Konditionen der Kombi-Tarife.