TechniPad 8 und 10: Die Android-Tablets im Hands-on
Neues Multimedia-Tablet von Technisat
Bild: teltarif.de
Wie berichtet bietet das auch als Hersteller
von Satelliten-Receivern bekannte Unternehmen TechniSat jetzt auch Multimedia-Tablets an. Der Anbieter
hat seine neuen Tablets auch mit zur ANGA COM nach Köln gebracht. In Kürze
sollen die Geräte in den Handel kommen. Wir hatten Gelegenheit, uns die mit
einem 8 bzw. 10 Zoll großen Touchscreen ausgestatteten Handhelds auf der
Messe in der Domstadt einmal anzusehen und einem Kurz-Test zu unterziehen.
Neues Multimedia-Tablet von Technisat
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Beide TechniPads sind wahlweise ohne bzw. mit Mobilfunk-Modem
erhältlich. Über WLAN lässt sich der Internet-Zugang
mit allen Geräte-Versionen herstellen. Die Handhelds sind gut verarbeitet. Das
TechniPad 10 wirkt ein wenig wie das erste iPad-Modell von Apple. Es ist
deutlich dicker und schwerer als andere aktuelle 10-Zoll-Tablets. 700 Gramm
bringt der Handheld auf die Waage.
Auch das TechniPad 8 ist mit seinen 500 Gramm vergleichsweise schwer. Es ist 11 Millimeter dick und ganz bestimmt kein Handschmeichler. Unverständlich, dass sich der Hersteller hier kaum am Formfaktor der Mitbewerber-Produkte wie zum Beispiel dem von Asus produzierten Nexus 7 von Google orientiert hat, das kaum kleiner als das TechniPad 8 ist, aber rund 150 Gramm weniger wiegt.
Veraltetes Betriebssystem: TechniPads kommen mit Android 4.1.1
Vorinstallierte Applikationen auf dem TechniSat-Tablet
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Als Betriebssystem hat TechniSat Android in der Version 4.1.1
installiert. Diese Variante der Google-Firmware gehört zwar schon zur
Jelly-Bean-Familie. Dennoch hätte man sich bei
einem Tablet, das im Sommer 2013 auf den Markt kommt, gewünscht, dass zum
Start direkt die Betriebssystem-Version 4.2 vorinstalliert wird, zumal
mit Android 4.3 bereits die nächste Software-Variante kurz vor der
Veröffentlichung steht.
An der Android-Benutzeroberfläche hat TechniSat abseits eines eigenen, änderbaren Hintergrundbilds kaum etwas geändert. Neben den zum Betriebssystem zählenden Apps hat der Hersteller aber auch eigene Anwendungen installiert. Dazu zählen MyTechniSat, Napster oder auch die Anti-Viren-Software Zomer AntiVirus. Der Musik-Streaming-Dienst Napster kann zwei Monate lang kostenlos genutzt werden. Auch Radio.de, der iKiosk, NewsRepublik und Kino.de befinden sich unter den Anwendungen, die sich auf den TechniPads schon im Auslieferungszustand befinden.
Alle Google-Dienste vorinstalliert
Die Rückseite des Technipad 10
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Alle Google-Dienste sind vorinstalliert. Über den
Play Store lassen sich somit auch beliebige
Apps nachinstallieren. Zusätzlich haben wir im Hauptmenü einen APK-Installer
gefunden, dessen Sinn sich nicht so recht erschließt, zumal einmal auf dem
Tablet gespeicherte Installationsdateien ja ohnehin - wie bei Android allgemein
üblich - installiert werden können, wenn die entsprechende Option im Menü
gewählt wird (Einstellungen - Sicherheit - Unbekannte Quellen).
Unverständlich ist, dass TechniSat eine völlig veraltete Musik-App installiert hat, während Google Play Music im Auslieferungszustand fehlt. Neben dem zum Betriebssystem zählenden Android-Browser kommen die TechniPads auch mit vorinstalliertem Chrome-Browser. Die Ausstattung der insgesamt vier Tablet-Varianten (8 und 10 Zoll, wahlweise ohne und mit Mobilfunk-Modem, das GPRS und UMTS, nicht aber LTE unterstützt), ist identisch.
Flüssige Bedienung - Bug bei der virtuellen Tastatur
Die Anschlüsse des Technipad
Bild: teltarif.de
Der 1,6-GHz-Dual-Core-Prozessor, dem 1 GB RAM zur Seite stehen, arbeitet
recht flüssig, wie sich im kurzen Test auf der ANGA COM gezeigt hat. Aussetzer bei
der Bedienung gab es während unseres Tests nicht. Dafür hat die virtuelle Tastatur
auf dem TechniPad 10 noch einen Fehler: Immer wieder kam es während unseres
Hands-on vor, dass Anschläge doppelt erkannt wurden. Beim TechniPad 8 war
dieser Bug nicht zu beobachten und es bleibt zu hoffen, dass der Hersteller das
Problem bis zur Auslieferung der ersten Seriengeräte noch behebt.
Je nach Ausstattung ist das TechniPad zu Preisen zwischen 199,99 und 299,99 Euro erhältlich. Preislich tritt es damit in Konkurrenz unter anderem zum Google Nexus 7, das zu vergleichbaren Konditionen zu bekommen ist. Dabei ist das Nexus-Modell deutlich schlanker und vor allem leichter, die Bedienung ist noch etwas flüssiger. Zudem bekommen Nexus-Käufer zeitnahe Software-Updates. Demnach bleibt abzuwarten, inwieweit das TechniPad dennoch seine Käufer findet - beispielsweise durch die vorinstallierten Zusatz-Dienste.