Bilanz

Telefónica-Netz kommt bei den Nutzern gut an

Die Nutzer bekommen größtenteils eine gute Netzqualität auf ihrem Telefónica-Smartphone. Zu diesem Schluss kommt der Anbieter nach einem nutzerbasierten Netztest. Zudem gibt es eine Bilanz der Wiesn.
Von Thorsten Neuhetzki

Telefónica zieht Bilanz zum eigenen Netz Telefónica zieht Bilanz zum eigenen Netz
Foto: dpa
Telefónica sieht sich selbst beim Netzausbau und der Konsolidierung der Netze von E-Plus und o2 auf einem guten Weg. Im Alltag würden die Kunden eine gute Netzqualität erfahren, teilte Telefónica mit und führte als Beleg den Netzwetter-Test der Kollegen der connect an. Bei diesem wird, anders als bei technischen Netztests, immer dann und dort das Netz getestet, wo die Kunden es nutzen - direkt auf dem Smartphone der Kunden. "Diese Kundenerfahrung ist für Telefónica Deutschland der entscheidende Gradmesser für eine gute Netzqualität", heißt es in einer Mitteilung des Anbieters. Technologisches Highspeed-Wettrüsten ohne Berücksichtigung tatsächlicher Kundenbedürfnisse habe für das Unternehmen dagegen allenfalls theoretische Bedeutung, hieß es weiter - nicht ohne Seitenhieb auf Datenraten jenseits der 300 MBit/s, die die Mitbewerber Telekom und Vodafone ihren Kunden theoretisch versprechen.

LTE-Signal sei größtenteils "ordentlich" oder "ausgezeichnet"

Die von den Kunden gemessene Qualität und Zuverlässigkeit des Telefónica-Netzes habe sich im Jahresverlauf deutlich positiv entwickelt. Wie schon Anfang 2016 weise das Telefónica-Netz "nicht nur die höchste kombinierte 3G/4G-Verfügbarkeit für Nutzer mit einem LTE-fähigen Smartphone (93 Prozent)" auf, auch sei die reine LTE-Verfügbarkeit seit Januar von 57 Prozent auf aktuell 66 Prozent gestiegen. Dies sei der höchste Steigerungswert aller Netzbetreiber seit Beginn des Jahres. Zu 87 Prozent bewege sich der LTE-Signalpegel im Bereich zwischen "Ausgezeichnet" und "Ordentlich".

Telefónica-Kunden, die noch über kein LTE-fähiges Smartphone oder Handy verfügen, können im Vergleich zum Wettbewerb am häufigsten das UMTS-Netz nutzen (zwischen rund 87 und 90 Prozent). "Im 2G-/3G-Betrieb überzeugen E-Plus und o2", heißt es von der connect. Auch Kunden ohne LTE erhalten laut der connect bei Telefónica eine bessere Signalstärke als beim Wettbewerb: "Bei 3G und 2G kann o2 einen Vorteil bei den per connect-App gemessenen Signalpegeln verbuchen."

Bilanz der Wiesn

Telefónica zieht Bilanz zum eigenen Netz Telefónica zieht Bilanz zum eigenen Netz
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Das Oktoberfest - oder auch die Wiesn - in München ist für Telefónica quasi ein Heimspiel. Dieses Jahr haben die Nutzer aus dem E-Plus- und o2-Netz erstmals ein gemeinsames Netz genutzt. In der Spitze seien hier 2 TB Daten pro Tag übertragen worden.

Trotz rückläufiger Besucherzahlen auf dem Fest stieg der Verbrauch an mobilen Daten im Telefónica-Netz im Vergleich zu 2015 deutlich an: Mit rund 20 400 GB übertrugen die Telefónica-Kunden in diesem Jahr auf dem Oktoberfest rund 30 Prozent mehr an Daten als im Vorjahr. Im Vorfeld habe man 88 zusätzliche GSM-, UMTS- und LTE-Stationen aufgerüstet. 35 davon waren LTE-Stationen mit 800-MHz- und 2600-MHz-Frequenzen. Rund 61 Prozent des Datenverkehrs wurde über LTE abgewickelt.

o2 hat in dieser Woche die neue Tarifschiene o2 Free gestartet, die erstmals eine unlimitierte Flatrate mit 1 MBit/s per Mobilfunk bietet. Wir geben Ihnen alle wichtigen Informationen.

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