4G

Kein "LTE max." für ehemalige E-Plus-Kunden

Telefónica bietet nicht allen Kunden die höchstmögliche Übertragungsmöglichkeit für den mobilen Internet-Zugang an. Ehemalige E-Plus- und Base-Kunden bekommen maximal 50 MBit/s.
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Frühere E-Plus-Kunden surfen langsamer Frühere E-Plus-Kunden surfen langsamer
Foto: teltarif.de
Mit den o2-Free-Tarifen bietet Telefónica seit Anfang Oktober erstmals "LTE max." an. Das bedeutet, die Kunden in den dafür vorgesehenen Tarifen bekommen immer die maximal mögliche Übertragungsgeschwindigkeit bei der mobilen Internet-Nutzung. Das sind im Telefónca-Netz derzeit bis zu 225 MBit/s im Downstream bzw. 50 MBit/s im Upstream. Damit zog o2 mit der Deutschen Telekom und Vodafone gleich, die "LTE max." schon zuvor eingeführt hatten.

Profitieren bei Telekom und Vodafone mittlerweile Nutzer in nahezu allen Postpaid-Tarifen und sogar Besitzer von Prepaidkarten von der maximalen Übertragungsgeschwindigkeit, so macht Telefónica je nach Tarif nach wie vor Unterschiede. So können Kunden in den o2-Blue-All-in-Tarifen beispielsweise weiterhin mit maximal 50 MBit/s im Internet surfen.

Interessenten, die einen Base-Vertrag abschließen, haben bis zu 21,6 MBit/s im Downstream über UMTS und LTE zur Verfügung. Das ist auch bei vielen Prepaid-Discountern im Telefónica-Netz die höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit. Wer dagegen einen o2-Free-Vertrag abschließt oder die o2-Free-Option zu einem bestehenden Tarif hinzubucht, bekommt für das im Vertrag verankerte Highspeed-Inklusivvolumen die LTE-max.-Freischaltung.

Maximal 50 MBit/s für frühere E-Plus-Kunden

Frühere E-Plus-Kunden surfen langsamer Frühere E-Plus-Kunden surfen langsamer
Foto: teltarif.de
Nicht von der maximalen Geschwindigkeit profitieren allerdings ehemalige E-Plus-Kunden, die automatisch auf die Marke o2 umgestellt wurden. Das verrät eine Fußnote der aktuellen o2-Preisliste. Frühere E-Plus- und Base-Kunden haben demnach maximal 50 MBit/s im Downstream und bis zu 32 MBit/s im Upstream zur Verfügung. Das ist mehr als bei den meisten DSL-Tarifen im Festnetz.

Diese Einschränkung ergibt sich allerdings derzeit schon allein dadurch, dass es o2 ehemaligen Kunden der E-Plus Gruppe derzeit verwehrt, die Free-Option zu buchen, mit der die Nutzer nach Verbrauch ihres zum Tarif gehörenden Highspeed-Datenvolumens eine UMTS-Flatrate mit maximal 1 MBit/s im Up- und Downstream zur Verfügung haben. Betroffen sind aber offenbar auch Kunden, die die Free-Option bereits gebucht haben, als dies noch möglich war.

Bereits im Sommer wurde bekannt, dass Telefónica ehemaligen E-Plus-Kunden derzeit nicht die gleiche LTE-Netzabdeckung zur Verfügung stellt wie Nutzern aus dem früheren o2-Netz. Zwar wurde diese Einschränkung in Süddeutschland mittlerweile aufgehoben. Im Westen, Norden und Osten Deutschlands gibt es dagegen noch immer Regionen, in denen Nutzer mit einer SIM-Karte aus dem früheren E-Plus-Netz keinen LTE-Zugriff haben.

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