Umsatzplus

Mobile Daten und E-Plus-Übernahme treiben Telefónica

Der spanische Telefonkonzern Telefónica profitiert vom Boom mit mobilen Daten und der Übernahme von E-Plus. Der Umsatz legte um 12,6 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro zu.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Telefónica-Chef César Alierta Telefónica-Chef César Alierta
Bild: dpa
Der spanische Telekomkonzern Telefónica hat im ersten Quartal vom Boom bei mobilen Daten und der E-Plus-Übernahme profitiert. Zudem gab es dieses Mal keinen Gegenwind aus Lateinamerika, wo zuletzt die schwache brasilianische Wirtschaft oder die Währungsabwertung in Venezuela auf das Ergebnis drückten. Sorgen bereitet dagegen weiter der maue Heimatmarkt.

Telefónica-Chef César Alierta Telefónica-Chef César Alierta
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Konzernweit reichte es zu einem Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, wie der Konzern heute in Madrid mitteilte. Ohne Übernahmen und die positiven Folgen des schwachen Euro wäre der Umsatz indes nur um 3,3 Prozent gestiegen. Dabei wuchs Telefonica außer in Spanien in allen Regionen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 7,7 Prozent auf 3,62 Milliarden Euro.

Telefónica-Chef Cesar Alierta hatte den Konzern zuletzt kräftig umgebaut. So übernahm Telefonica über seine deutsche Tochter mit der Marke o2 den Mobilfunkanbieter E-Plus und ist damit jetzt gemessen an der Kundenzahl der größte deutsche Mobilnetzbetreiber. In Brasilien kauften die Spanier den Breitbandspezialisten GVT für fast 5 Milliarden Euro.

Wie Telefónica Deutschland das ehrgeizige Ziel, zum führenden digitalen Telekommunikations-Konzern in Deutschland aufzusteigen umsetzen will, erfahren Sie in einer eigenen Meldung.

Den aktuellen Stand zur Netzfusion von o2 und E-Plus finden Sie in dieser Newsübersicht.

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