Mobile Daten und E-Plus-Übernahme treiben Telefónica
Telefónica-Chef César Alierta
Bild: dpa
Der spanische Telekomkonzern Telefónica hat im ersten
Quartal vom Boom bei mobilen Daten und der E-Plus-Übernahme
profitiert. Zudem gab es dieses Mal keinen Gegenwind aus
Lateinamerika, wo zuletzt die schwache brasilianische Wirtschaft oder
die Währungsabwertung in Venezuela auf das Ergebnis drückten. Sorgen
bereitet dagegen weiter der maue Heimatmarkt.
Telefónica-Chef César Alierta
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Konzernweit reichte es zu einem Umsatzplus von 12,6 Prozent auf
11,5 Milliarden Euro, wie der Konzern heute in Madrid mitteilte.
Ohne Übernahmen und die positiven Folgen des schwachen Euro wäre der
Umsatz indes nur um 3,3 Prozent gestiegen. Dabei wuchs Telefonica
außer in Spanien in allen Regionen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 7,7 Prozent auf 3,62 Milliarden
Euro.
Telefónica-Chef Cesar Alierta hatte den Konzern zuletzt kräftig umgebaut. So übernahm Telefonica über seine deutsche Tochter mit der Marke o2 den Mobilfunkanbieter E-Plus und ist damit jetzt gemessen an der Kundenzahl der größte deutsche Mobilnetzbetreiber. In Brasilien kauften die Spanier den Breitbandspezialisten GVT für fast 5 Milliarden Euro.
Wie Telefónica Deutschland das ehrgeizige Ziel, zum führenden digitalen Telekommunikations-Konzern in Deutschland aufzusteigen umsetzen will, erfahren Sie in einer eigenen Meldung.
Den aktuellen Stand zur Netzfusion von o2 und E-Plus finden Sie in dieser Newsübersicht.