Kombi-Vorteil

Neue Tarife: Telekom will möglichst viele Kunden für MagentaEINS

Die Konvergenz-Produkte der Telekom sind vergleichsweise günstig, aber nicht für alle Kunden passend. Je nach Tarifkombination ist der Discounter congstar teurer als die Telekom selbst.
Von

Telekom favorisiert MagentaEINS Telekom favorisiert MagentaEINS
Screenshot: teltarif.de
Die Deutsche Telekom führt Mitte April neue Smartphone-Tarife ein. Bereits zum 1. März startet mit MagentaMobil Happy ein neues Produkt, mit dem Interessenten jährlich und nicht nur alle zwei Jahre ein neues Smartphone oder Tablet zum Vertrag bekommen können. Dabei ist MagentaMobil Happy nur für Kunden verfügbar, die sowohl einen Festnetz-, als auch einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom nutzen und beide Verträge im Kombi-Modell MagentaEINS bündeln.

Auch die neuen Smartphone-Tarife sind im Rahmen von MagentaEINS deutlich attraktiver. Wie der Bonner Telekommunikationsdienstleister im Rahmen seiner Ankündigung der neuen Tarife erklärte, bleibt es bei der bisherigen Regelung, nach der die Kunden einen Preisvorteil von 10 Euro auf ihrer monatlichen Mobilfunkrechnung erhalten. Für Interessenten, die MagentaEINS buchen, sind die neuen Smartphone-Tarife demnach rechnerisch ab 24,95 Euro im Monat zu bekommen.

Zugegeben: Auf Discounter-Niveau ist eine Allnet-Flat mit 1 GB ungedrosseltem Datenvolumen pro Monat für 24,95 Euro monatlicher Grundgebühr noch immer nicht. Berücksichtigt man die Zugaben wie die WLAN-Hotspot-Flatrate und das kostenlose Roaming innerhalb der EU sowie in der Schweiz, in Norwegen und Island, so könnten die Angebote für zusätzliche Kundenkreise interessant sein, die vor dem regulären Grundpreis von 34,95 Euro im Monat zurückschrecken.

congstar zum Teil teurer als die Telekom

Telekom favorisiert MagentaEINS Telekom favorisiert MagentaEINS
Screenshot: teltarif.de
Zum Vergleich: Der Discounter congstar bietet eine Allnet-Flat mit 1 GB Highspeed-Datenvolumen pro Monat für eine Monatsgebühr von 30 Euro an. Das sind rund 5 Euro weniger als der reguläre Preis für MagentaMobil S, aber sogar etwa 5 Euro mehr als die Kosten für MagentaMobil S in Verbindung mit MagentaEINS. Zudem müssen congstar-Kunden auf den LTE-Zugang verzichten und nach Verbrauch des Highspeed-Volumens wird nicht - wie bei der Telekom üblich - auf 64 kBit/s, sondern auf kaum noch sinnvoll nutzbare 32 kBit/s gedrosselt.

Mit besonders günstigen Kombi-Angeboten schlägt die Telekom gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Noch mehr Kunden wechseln zu All-IP-Anschlüssen im Festnetz, denn nur diese sind für MagentaEINS freigegeben. Zudem versucht das Unternehmen, so viele Kunden wie möglich sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk an sich zu binden. Das ist aus Sicht des Anbieters sicher verständlich.

Allerdings ist das Konvergenz-Produkt nicht für alle Kunden passend - etwa wenn die Telekom über DSL nur magere 6 MBit/s liefern kann, die örtliche Kabelgesellschaft aber 100 MBit/s und mehr im Angebot hat. Und wenn aus der DSL-Leitung die Daten nur sehr langsam tröpfeln, nutzt auch ein noch so günstiges Kombi-Tarif-Paket nichts.

Einen Vergleich der aktuellen Magenta-Tarife der Telekom haben wir in einer weiteren Meldung für Sie zusammengestellt.

Mehr zum Thema Telekom Mobilfunk