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Telekom: Diese Kunden bekommen jetzt mehr Datenvolumen

Die Telekom setzt die eigent­lich zum 1. Juli geplanten Tarif­ände­rungen für Bestands­kunden bereits um. Doch nicht alle Inter­essenten profi­tieren.
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Telekom verbessert Bestandskunden-Tarife Telekom verbessert Bestandskunden-Tarife
Foto: picture alliance / dpa
Die Deut­sche Telekom führt zum 1. Juli neue Smart­phone-Tarife ein. Kunden bekommen mehr monat­liches Daten­volumen. In Verbin­dung mit einem Fest­netz­anschluss von der Telekom wird der Tarif MagentaMobil L zur echten Daten-Flat­rate. Von den Neue­rungen profi­tieren - anders als bei den GigaMobil-Verträgen, die der Telekom-Mitbe­werber Voda­fone einge­führt hat - neben neuen Inter­essenten auch Bestands­kunden.

Jetzt berichten erste Bestands­kunden, dass ihre Tarife bereits auf die neuen Kondi­tionen umge­stellt wurden. Wer den MagentaMobil L in Verbin­dung mit MagentaEINS nutzt, hat anstelle eines Volu­men­tarifs neben der Allnet-Flat­rate für Tele­fonate und den SMS-Versand eine echte Daten-Flat­rate zur Verfü­gung. Das zeigt sich beispiels­weise auf der Webseite pass.telekom.de, die nur erreichbar ist, wenn der Internet-Zugang über die Telekom-SIM-Karte herge­stellt wurde. Hier sollte für Daten­volumen nun der Wert "unbe­grenzt" ange­geben sein.

Auch für Kunden in "klei­neren" Tarifen wurden die Neue­rungen, die offi­ziell zum 1. Juli greifen, teil­weise schon umge­setzt. Ange­nehmer Neben­effekt: Das Daten­volumen wurde bei diesem Vorgang zurück­gesetzt. Das heißt, die Nutzer haben für den Rest des aktu­ellen Abrech­nungs­zeit­raums das volle, eigent­lich für einen ganzen Monat gedachte Inklu­siv­volumen zur Verfü­gung.

Nicht alle Bestands­kunden-Verträge wurden umge­stellt

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Die Verbes­serungen greifen bislang nicht für alle Telekom-Bestands­kunden. Aller­dings hat der in Bonn ansäs­sige Netz­betreiber noch eine Woche Zeit für die Umset­zung. Es ist durchaus möglich, dass nicht alle Nutzer parallel, sondern sukzes­sive im Laufe der kommenden Tage die verbes­serten Kondi­tionen ange­zeigt bekommen.

Zu berück­sich­tigen ist außerdem, dass nicht alle Nutzer das zusätz­liche Daten­volumen bekommen. Das gilt beispiels­weise für Geschäfts­kunden-Verträge, für die die Telekom bislang noch keine neuen Kondi­tionen ange­kün­digt hat. Privat­kunden, die ihren Vertrag vor dem 6. September 2019 abge­schlossen haben, müssen in einen aktu­ellen Tarif wech­seln, um mehr Surf­volumen zu erhalten. In älteren Preis­modellen, bei denen beispiels­weise auch das 5G-Netz noch nicht nutzbar ist, greifen die Neue­rungen nicht.

Unab­hängig davon, dass viele Bestands­kunden jetzt mehr Daten­volumen bekommen, behalten sie ihre mögli­cher­weise gebuchten StreamOn-Optionen. Gemäß der Anord­nung der Bundes­netz­agentur müssen Telekom und Voda­fone das Zero Rating für Bestands­kunden erst zum 31. März 2022 beenden.

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So sehr sich manche Kunden über mehr Daten­volumen freuen: Einen echten Ersatz für StreamOn und Voda­fone Pass haben die Netz­betreiber nicht vorge­stellt.

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