Überarbeitet

Gegenübergestellt: Neue Smartphone-Tarife von Telekom und Vodafone

Vodafone startet kommende Woche mit neuen Red-Tarifen, die Telekom wertet ihre MagentaMobil-Tarife mit neuen Optionen auf. Wir haben uns die Smartphone-Tarife beider Netzbetreiber einmal angesehen.
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In den vergangenen Wochen haben sowohl die Deutsche Telekom als auch Vodafone Neuerungen für ihre Smartphone-Tarife vorgestellt. Vodafone bietet seine verbesserten Red-Tarife ab 11. April an. Bei der Deutschen Telekom gilt MagentaMobil der dritten Generation bereits seit dem 4. April. Die Grundtarife unterscheiden sich nicht von ihren Vorgängern. Dafür führt der Bonner Telekommunikationsdienstleister zum 19. April neue Optionen ein.

Die neuen Red-Tarife von Vodafone sind durchweg monatlich 2 Euro teurer als ihre Vorgänger - Online-Aktionen und Rabatte einmal ausgenommen. Dafür packt der Düsseldorfer Kommunikationsdienstleister mehr monatliches Highspeed-Datenvolumen in die Verträge. Das bezieht sich nicht nur auf den Vergleich mit den bisherigen Tarifen, sondern auch gegenüber den Angeboten, die die Deutsche Telekom auf Lager hat.

Bei Vodafone bietet die Allnet-Flat noch mehr

Smartphone-Tarife im Vergleich Smartphone-Tarife im Vergleich
Logos: Anbieter, Fotos: Katrin Figge - fotolia.com/teltarif.de
In allen Tarifen ist eine Allnet-Flatrate für Telefonate und den SMS-Versand inklusive. Bei Vodafone gilt die Flatrate auch für den MMS-Versand. Ebenfalls bei beiden Netzbetreibern ist das EU-Roaming inklusive. Das heißt, der innerdeutsche Tarif lässt sich auch ins EU-Ausland mitnehmen. Dabei ist für Telekom-Kunden auch die Nutzung in der Schweiz möglich, während Vodafone-Kunden in der Eidgenossenschaft mit Aufpreisen leben müssen.

Die Deutsche Telekom bietet ihren Kunden zudem eine Hotspot-Flatrate an. Innerhalb der ersten 31 Tage nach Vertragsabschluss steht zudem unbegrenztes Datenvolumen im Mobilfunknetz zur Verfügung. Das gibt es bei Vodafone nicht. Dafür können Vodafone-Kunden mit GigaDepot nicht verbrauchtes Datenvolumen mit in den nächsten Abrechnungszeitraum nehmen, was wiederum die Telekom nicht anbietet. Aktuelle MagentaMobil-Tarife der Telekom Aktuelle MagentaMobil-Tarife der Telekom
Foto: Telekom

Kostenfalle durch Datenautomatik

Bei Vodafone gibt es weiterhin allerdings auch eine Datenautomatik, die nach Verbrauch des Highspeed-Volumens bis zu dreimal im Monat kostenpflichtige Datenpakete nachbucht, wenn der Kunde diese Funktion nicht explizit abschaltet. Das gibt es bei der Telekom nicht, die nach Verbrauch des Inklusivvolumens die Performance drosselt, ohne dass für die Kunden zusätzliche Kosten anfallen.

Beide Netzbetreiber bieten in allen Tarifen "LTE max." an. Das sind bei Vodafone derzeit bis zu 375 MBit/s im Downstream, bei der Telekom maximal 300 MBit/s, wobei beide Anbieter bereits angekündigt haben, die Übertragungsgeschwindigkeit des mobilen Internet-Zugangs weiter erhöhen zu wollen.

Voice over LTE ist bei beiden Betreibern Standard, WiFi Calling ist bei Vodafone in den neuen Tarifen nun ebenfalls ohne Aufpreis verfügbar. Bei der Telekom war das bisher schon der Fall. Nachteil bei Vodafone: VoLTE und WiFi Calling stehen in Verbindung mit einer UltraCard bislang nicht zur Verfügung. Telekom-Kunden haben dagegen auch als Besitzer einer MultiSIM die Möglichkeit, diese Telefonie-Standards zu verwenden.

Auf Seite 2 stellen wir die einzelnen Tarife bei Vodafone Red und Telekom MagentaMobil gegenüber. Zudem gehen wir auf Features ein, die nur die Telekom im Angebot hat.

Weitere Tarifvergleiche im Überblick