Telekom: 178 neue LTE-Standorte in acht Wochen
Telekom bilanziert Netzausbau
Foto: Telekom
In regelmäßigen Abständen informiert die Deutsche Telekom über den aktuellen Stand ihres Netzausbaus. So hat der Bonner Telekommunikationskonzern in den vergangenen acht Wochen nach eigenen Angaben bundesweit 178 neue LTE-Standorte aufgebaut. An 173 weiteren Standorten hat das Unternehmen die LTE-Kapazitäten ausgebaut.
Eine immer größere Rolle spielt auch der neue Mobilfunkstandard 5G. So hat die Telekom in den vergangenen acht Wochen nach eigenen Angaben an 75 Standorten 5G-Kapazitäten aufgebaut. Dank DSS (Dynamic Spektrum Sharing) ist an diesen Standorten immer auch LTE nutzbar.
Keine neuen Sender hat die Telekom offenbar in den vergangenen beiden Monaten im "klassischen" 5G-Frequenzbereich um 3500 MHz in Betrieb genommen. Hier sind besonders hohe Datenübertragungsraten möglich. Dafür sind die physikalischen Ausbreitungsbedingungen eher schlecht. Das LTE-Netz der Telekom hat aktuell eine Bevölkerungsabdeckung von 98,6 Prozent. Rund 80 Prozent der Bevölkerung können auf das 5G-Netz zugreifen.
Mehr als 32.000 Standorte in Betrieb
Telekom bilanziert Netzausbau
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"Aktuell haben wir mehr als 32.000 Standorte in Betrieb", so Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "Zusätzlich bauen wir jährlich mehr als 1500 neue Standorte auf. Hinzu kommen LTE- und 5G-Erweiterungen an tausenden bestehenden Standorten." 5G solle zudem zum neuen Standard im Mobilfunknetz der Telekom werden.
Auch die Aktion "Wir jagen Funklöcher", die die Telekom im Sommer 2019 ins Leben gerufen hat, läuft weiter. Kommunen mit schlechter Mobilfunkversorgung konnten sich darum bewerben, zusätzlich zum ohnehin geplanten Netzausbau der Telekom berücksichtigt zu werden. Einer der Gewinner ist die Gemeinde Hetlingen in Schleswig-Holstein. Diese wurde jetzt mit LTE versorgt, sodass der mobile Internet-Zugang mit bis zu 100 MBit/s im Downstream möglich ist.
Als Standort für den Mobilfunkmast schlug die Gemeinde ursprünglich die örtliche Mehrzweckhalle vor. Diese stellte sich bei einer bautechnischen Begehung als ungeeignet heraus. Dafür war das angrenzende Feuerwehrgebäude geeignet, auf dessen Dach die Basisstation errichtet wurde. Bundesweit hatten sich 539 Kommunen an der "Funklochjagd-Aktion" beteiligt. Aufgrund der großen Anzahl an Bewerbungen, verdoppelte die Telekom die Anzahl der Gewinner von 50 auf 100. Zudem will das Unternehmen weitere 180 Bewerbungen in das Ausbauprogramm für 2021/22 aufnehmen.
Bereits vor einigen Tagen hatte die Telekom über ihren Breitband-Ausbau im Festnetz informiert.