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WLAN Call bei der Telekom: Weitere Details

Wir berichten darüber, wie WLAN-Call-Gespräche bei der Deutschen Telekom abgerechnet werden und welche Voraussetzungen ein WLAN-Hotspot erfüllen muss, um zu gewährleisten, dass WiFi Calling funktioniert.
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Foto: teltarif.de
Wie berichtet bietet die Deutsche Telekom ab sofort auch WiFi Calling an. Die Telefonate über eine WLAN-Internet-Verbindung sind als Ergänzung zu herkömmlichen Handygesprächen im Mobilfunknetz gedacht. Dabei können bei der Telekom anders als bei Vodafone schon zum Start alle Kunden den Dienst nutzen, die über einen Laufzeitvertrag verfügen und auch über LTE telefonieren können. Vodafone bietet WiFi Calling für Privatkunden vorerst nur in Verbindung mit dem Red-One-Bündeltarif aus Festnetz und Mobilfunk an. Weitere Tarife sollen erst im Laufe des Jahres folgen.

Entscheidender Vorteil des Angebots der Deutschen Telekom ist aber die internationale Verfügbarkeit. Sprich: WLAN Call, wie der Bonner Telekommunikationsdienstleister den neuen Service nennt, steht im In- und Ausland gleichermaßen zur Verfügung, während Vodafone das Angebot auf die Nutzung innerhalb Deutschlands beschränkt.

Für die Nutzung im Ausland gelten die gleichen Tarife wie innerhalb Deutschlands. Wer eine Allnet-Flat für Telefonate in Deutschland hat, kann diese demnach auch in Italien, Südafrika oder den USA nutzen, sofern das Gespräch über WLAN und nicht im herkömmlichen Mobilfunknetz geführt wird. Auch eingehende Anrufe sind auf diesem Weg weltweit kostenlos.

WLAN Call ist nicht immer die bessere Wahl

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Doch Vorsicht: Im EU-Ausland telefonieren Kunden mit All-inclusive-Option nicht nur nach Deutschland, sondern in alle Länder der Europäischen Union ohne Zusatzkosten. Das gilt aber nur für eine Verbindung über das Mobilfunknetz, nicht für WiFi Calling, da man in diesem Fall den gleichen Preis wie für ein Gespräch von Deutschland ins Ausland zahlt.

Innerhalb Deutschlands sollen Telefonate automatisch vom WLAN ins LTE-Mobilfunknetz übergeben werden. Das heißt, es kommt zu keinen Gesprächsabbrüchen, wenn beim Verlassen des WLAN-Hotspots LTE-Versorgung zur Verfügung steht. Ein Handover ins GSM- oder UMTS-Netz ist - wie auch bei Vodafone - nicht möglich. Wie die Telekom weiter mitteilt, funktioniert WLAN Call über alle Hotspots. Dabei wird eine Mindestbandbreite von 100 kBit/s vorausgesetzt.

Die größte Hürde für die Nutzung des Dienstes, der es auch ermöglicht, bei schlechtem Handyempfang unter der herkömmlichen Rufnummer auf Empfang zu bleiben, ist die sehr eingeschränkte Gerätepalette, die derzeit für WLAN Call geeignet ist. Wie bei Vodafone sind aktuell nur das Samsung Galaxy S6 und das Samsung Galaxy S6 Edge kompatibel. Weitere Smartphone-Modelle sollen im Laufe der kommenden Monate folgen.

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