Tesla: Autopilot bei Unfall wohl doch ausgeschaltet
Tesla scheint einen Unfall weniger mit seinem umstrittenen Fahrassistenten Autopilot gehabt zu haben als zuletzt gedacht. Bei einem Unfall im Bundesstaat Pennsylvania sei das System den Log-Dateien aus dem Fahrzeug zufolge ausgeschaltet gewesen, schrieb Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht bei Twitter. "Mehr noch, der Crash hätte sich nicht ereignet, wenn es eingeschaltet gewesen wäre", erklärte er.
Log-Auswertung machte wohl Schwierigkeiten
Der Fahrer des Elektroautos hatte der Polizei nach bisherigen Informationen gesagt, er sei am 1. Juli mit Autopilot unterwegs gewesen, als der Wagen von der Straße abkam und sich überschlug. Tesla hatte zunächst erklärt, man könne diese Behauptung nicht überprüfen - das Auto habe dazu per Funk keine Daten übermittelt, möglicherweise, weil beim Unfall die Antenne beschädigt gewesen sein. Dann habe Tesla den Besitzer des Wagens zunächst nicht erreichen können, um die Log-Daten direkt aus dem Wagen auszuwerten.
Ungeklärte Fragen
Nach Musks kurzen Tweets blieb nun allerdings auch offen, ob Autopilot eventuell vor dem Unfall noch eingeschaltet gewesen sein könnte. Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, warum der Fahrer dann etwas anderes erzählt habe, mutmaßte der Tesla-Chef, vielleicht habe dieser nicht bemerkt, dass er das System ausgestellt habe. Dabei ertöne allerdings ein deutliches akustisches Signal, räumte Musk ein. Die Software habe sich auch nicht von allein abgeschaltet, das wäre in den Log-Dateien vermerkt worden, betonte er.