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Truth Social: Trumps Twitter-Alternative bald für Android

Google öffnet seinen Play Store künftig für die von Ex-US-Präsi­dent Donald Trump mitbe­grün­dete Social-Media-Platt­form Truth Social.
Von dpa /

Das von Ex-US-Präsi­dent Donald Trump mitbe­grün­dete soziale Netz­werk Truth Social wird künftig auch in Googles App Store verfügbar sein. Die Entschei­dung sei gefallen, nachdem Truth Social sich bereit­erklärt habe, die geltenden Richt­linien zur Kontrolle von Inhalten zu akzep­tieren, berich­teten US-Medien am Mitt­woch (Orts­zeit) unter Beru­fung auf eine Spre­cherin des Internet-Riesen.

Der Schritt bedeutet, dass Trumps Twitter-Alter­native in den USA über Googles Play Store für Android-Smart­phones herun­ter­geladen werden kann. Bislang war die App nur für das iPhone von Apple verfügbar. Außer­halb der USA kann die Anwen­dung aller­dings nicht einge­setzt werden.

Google lehnte App-Aufnahme zunächst ab

"Truth Social" nennt sich die Social-Media-App des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Diese ist bald für Android verfügbar "Truth Social" nennt sich die Social-Media-App des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Diese ist bald für Android verfügbar
Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | Brandon Bell
Mit Truth Social versucht Trump, eine eigene Online-Platt­form für seine Anhänger zu etablieren - auch mit Blick auf die bedeu­tenden Kongress­wahlen Anfang November. Seine wich­tigsten Kommu­nika­tions­kanäle waren jahre­lang Face­book und vor allem Twitter gewesen. Bei dem Kurz­nach­rich­ten­dienst hatte er mehr als 80 Millionen Follower. Er wurde jedoch ausge­sperrt, nachdem seine Anhänger im Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten und er Sympa­thie für die Angreifer bekun­dete. Außerdem behauptet Trump weiter ohne Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsi­den­ten­wahl 2020 durch Betrug gestohlen worden sei.

Im August hatte es Google noch abge­lehnt, Truth Social in den App Store aufzu­nehmen. Inzwi­schen habe die Online-Platt­form aber ihre Richt­linien ange­passt, auch in Bezug auf nutzer­generierte Inhalte, hieß es. So könnten Benutzer gesperrt oder entfernt werden, die anstö­ßige oder zur Gewalt aufru­fende Botschaften veröf­fent­lichten.

"Der heutige Tag ist ein wich­tiger Meilen­stein unserer Mission, die freie Meinungs­äuße­rung im Internet wieder­her­zustellen", zitierte das "Wall Street Journal" den Chef von Trumps Medi­engruppe TMTG, Devin Nunes. In den USA verwenden fast die Hälfte der Smart­phone-Besitzer Googles Android-Betriebs­system.

In einer weiteren Meldung geht es um YouTube handles: Kurz­links wie bei Twitter ange­kün­digt.

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