TV 2.0

TV 2.0: Twitter, YouTube und Co. auf dem Fernseher

Internet-TV-Alternativen sind teils günstiger und leichter bedienbar
Von Marleen Frontzeck-Hornke / Thorsten Neuhetzki

Neben Samsung und Panasonic gliedern sich auch die Hersteller Sony und Philips in die Reihe der Internet-TV-Geräte-Hersteller ein. Bei Sony ist neben der Internet-fähigen TV-Reihe Bravia auch ein Blu-ray-Player mit WiFi-Funktion erhältlich. Alle Sony-Geräte können über einen Ethernet-Anschluss mit dem heimischen Netzwerk verbunden werden. Auch hier gilt, dass es sich um ausgewählte Widgets handelt, über die der Nutzer zu Twitter, YouTube, Facebook oder weiteren vordefinierten Inhalten gelangt. Bei Philips wird auf Net-TV gesetzt, welches verschiedene und ausgewählte Internet-Dienste auf das jeweilige Philips-TV-Gerät bringt. Internet-TV von Sony Internet-TV von Sony
Bild: Sony

Die einfache Set-Top-Box hat klare Vorteile gegenüber solchen Fernsehern: Momentan sind die Internet-Fernseher noch recht teuer, Besitzer eines Fernsehers mit den notwendigen Anschlüssen und einer Set-Top-Box kommen meistens günstiger weg. Zudem kann der gesamte Spielraum des Internets genutzt werden und damit auch alle gewünschten Social-Media-Dienste. Hierzu wird aber auch eine entsprechende Tastatur benötigt. Bei Internet-Fernsehern wird dies meistens über die mitgelieferte Fernbedienung und das angepasste TV-Menü geregelt.

YouTube und Facebook sind ein Highlight auf dem TV

Bei der Nutzung der einzelnen Dienste wird jedoch schnell deutlich, dass vor allem Social-Media-Portale, die vorwiegend auf das Sharing von Bildern und Videos mit Community basieren, für den Einsatz auf dem Fernseher am geeignetsten sind und Spaß bringen. Dienste wie Twitter, Xing, StudiVZ und weitere Kommunikations-Portale eignen sich eher für den Gebrauch auf dem PC oder Handy.

Zudem bieten nur wenige TV-Varianten benutzerfreundliche Eingabe-Interfaces oder notwendige Eingabe-Hardware für den Social-Media-Bereich. Meistens erfolgt die Navigation via Fernbedienung, die eher umständlich oder gar schlecht zu bedienen ist. HD-Videos von YouTube auf einem großen HD-Fernseher anzuschauen ist dagegen eher ein Highlight, im Vergleich zum Abspielen des gleichen Videos auf einem kleinen Notebook mit 15-Zoll-Monitor.

Fazit: Nettes Feature, aber kein Internet-Ersatz

Es sei auch nochmal daraufhin gewiesen, dass es sich speziell bei den Internet-Fernsehern und einigen der anderen Geräte um keinen vollwärtigen Internetzugang handelt. Hieraus resultiert der Marken-Schwindel, mit dem der zukünftige Besitzer umworben wird. YouTube über Playstation 3 YouTube über Playstation 3
Bild: teltarif.de

Allerdings gibt es natürlich auch die Alternativen wie den Internetzugang über Spielkonsolen oder den Fernseher direkt an einen PC anzuschließen und sich von dort aus die Inhalte anzeigen zu lassen – zumindest hier stellt die Eingabe von Text kein Problem dar. Natürlich sollte auch die nötige Bandbreite, also mindestens ein DSL-Anschluss, vorhanden sein, damit die Internet-Inhalte auch ruckelfrei angeschaut werden können.

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