Ubuntu 11.04 Natty Narwhal: Letzte Beta-Version freigegeben
Ubuntu 11.04: Die zweite Beta-Version
Bild: teltarif.de
Knapp zwei Wochen vor dem geplanten Start hat Canonical
die zweite und letzte Beta-Version seines Linux-Betriebssystems
Ubuntu präsentiert. Ubuntu 11.04, das den Beinamen "Natty Narwhal" (dt.:
"Netter Narwal") trägt, überspringt damit den Status des eigentlich geplanten
Release Candidates zu Gunsten einer weiteren Beta-Testversion.
Ubuntu 11.04: Die zweite Beta-Version
Bild: teltarif.de
Ubuntu 11.04 setzt als Standard-Oberfläche nicht auf Gnome Shell, sondern nutzt
die eigens entwickelte Unity-Oberfläche, die bereits in der Netbook-Edition von
Ubuntu 10.10 zum Einsatz gekommen war. Das zentrale Bedienelement bleibt damit
die auf der linken Bildschirmseite eingeblendete Leiste, die einzelne
Anwendungen und Untermenüs startet. Diese kommen mit großen Icons daher, die
insgesamt schön anzusehen sind und sehr modern wirken. Durch die großen
Schaltflächen wäre auch ein Einsatz von Ubuntu als
Tablet-Betriebssystem denkbar, aber noch immer gibt es bei Canonical
keine offiziellen Bestrebungen, eine solche Version
anzubieten. Als Kernel kommt die Version 2.6.38-8.42 zum Einsatz, die vor allem
für den Einsatz auf Netbooks gut geeignet sein soll.
Installation auf dem Netbook in rund einer Stunde
In Sachen Software bringt Ubuntu 11.04 ein paar Neuerungen mit. Die Office-Software Libreoffice ist in der aktuellen Version 3.3.2 vorinstalliert, beim Standard-Browser handelt es sich um den nagelneuen Firefox 4. In Sachen Musikwechsel hat Canonical den Wechsel von Rhythmbox hin zu Banshee vollzogen.
Die Installation der Beta 2 von Ubuntu 11.04 erfolgt auf den üblichen Wegen und ist problemlos machbar. Direkt auf der Ubuntu-Website stehen die verschiedenen Versionen des Betriebssystems zur Verfügung. Wer bereits die derzeit aktuelle Ubuntu-Version 10.10 nutzt und auf die Beta-Version wechseln möchte, muss dazu nur in der Konsole mit dem Kommando "update-manager -d" den Update-Manager starten und dann die neue Versionen mit einem Klick installieren. Der Vorgang dauerte auf einem älteren Single-Core-Netbook rund eine Stunde. Immer zu bedenken gilt allerdings, dass es sich hier nach wie vor um eine Testversion handelt, so dass es durchaus noch zu Problemen kommen kann.