Ausbau

Urlaub & Festivals: Mehr Netzbelastung bei o2 und Vodafone

Am Strand, beim Berg­wan­dern, auf Musik-Festi­vals und in beliebten Urlaubs­orten: Die Handy-Kunden wollen überall schnelles Netz, und darum müssen die Netz­betreiber ausbauen - entweder temporär oder dauer­haft.
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Jeder will posten: Netzauslastung bei Vodafone auf Festen Jeder will posten: Netzauslastung bei Vodafone auf Festen
Bild: Vodafone
Nicht nur die Urlaubs­saison ist in vollem Gange, überall in Deutsch­land finden Musik­fes­tivals und Konzerte statt. Selbst wenn diese wegen regne­rischen Wetters teil­weise ins Wasser fallen: Mitar­beiter und anrei­sende Besu­cher benö­tigen stabile Mobil­funk­netze. Auch wer Schlamm-Fotos aus Wacken posten will, benö­tigt stabiles mobiles Internet.

Die Netz­betreiber infor­mieren daher immer gerne darüber, wie hoch die Belas­tung in ihren Netzen ist - und strei­chen heraus, wie sie die Netze vorüber­gehend oder dauer­haft aufrüsten. Ob das dann wirk­lich von Erfolg gekrönt war, müssen aller­dings die Nutzer beur­teilen.

Erste Auswer­tung von Voda­fone

Voda­fone hat nach eigenen Angaben den mobilen Daten­ver­kehr von 30 großen Open-Air-Veran­stal­tungen ausge­wertet und kommt zu einem klaren Ergebnis: Die Besu­cher dieser Events hätten mit ihren Smart­phones doppelt so viel Daten­volumen wie im Vorjahr versurft. Insge­samt 388 Tera­byte an Daten seien bei den 30 ausge­wer­teten Volks­festen, Musik-Festi­vals und Sport­ver­anstal­tungen bisher durch die Netze geflossen.

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Knapp ein Viertel des Daten­ver­kehrs soll bereits über 5G+ geflossen sein. Damit der Daten­ver­kehr nicht stockt, baut Voda­fone nach eigenen Angaben bei über 70 Groß­ver­anstal­tungen in diesem Jahr Zusatz­netze durch mobile Basis­sta­tionen auf. Dadurch sollen die Voda­fone-Kunden auch bei hoher Netz­aus­las­tung tele­fonieren und die eigenen Erleb­nisse mit anderen teilen können. Die gesamte Technik einer solchen mobilen Basis­sta­tion befindet sich in einem trans­por­tablen Container, verbunden mit einem 20 Meter hohen Mast, an dem die Antennen hängen.

388 Tera­byte - das ist eine Daten­menge, die Voda­fone erst einmal erklären muss: Mit dieser Daten­menge könnte ein einzelner Smart­phone-Nutzer 15 Jahre am Stück Netflix schauen. Die unan­gefoch­tene Nummer 1 der Veran­stal­tungen sei bislang das Paroo­kaville Festival gewesen. Hier hätten die Besu­cher satte 52 Tera­byte durchs Netz gejagt. Platz zwei geht an das AirBeat One Festival mit 46 Tera­byte, gefolgt von der Rhein­kirmes in Düssel­dorf mit 33 Tera­byte. Notrufe an die 112 sollen im Netz aber immer Vorrang haben.

o2 baut 5G-Netz in deut­schen Urlaubs­regionen aus

o2 berichtet von einem gezielten Netz-Ausbau in deut­schen Urlaubs­regionen. Zahl­reiche touris­tische Hotspots in der Bundes­repu­blik seien bereits mit 5G versorgt. Dazu zählen laut dem Netz­betreiber Seebäder und Strände an Nord- und Ostsee genauso wie die baye­rischen Seen und Alpen.

5G könne an der Ostsee beispiels­weise im Ostseebad Bolten­hagen, Seebad Diet­richs­hagen, Zingst, Bergen auf Rügen und Teilen von Usedom verwendet werden. An der Nordsee erwähnt Telefónica Sylt (Tinnum, Rantum), Wyk auf Föhr, Amrum (Nebel), Borkum, Husum, Sankt Peter-Ording, Büsum und andere Orte. Am Bodensee werden bereits Fried­richs­hafen, Konstanz, Daisen­dorf und Allens­bach mit 5G versorgt, im Allgäu Oberst­dorf, Bols­ter­lang und Kempten. Auch in einigen Schwarz­wald-Orten, an beliebten Mosel-Zielen sowie im Alpen­vor­land hat das o2-Netz die Erwei­terung auf 5G erhalten.

Weitere Ausbau-Meldungen: Telekom holt nach, Voda­fone auf Festen, o2 baut 5G.

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