Datenschutz

WhatsApp bekommt Passwortschutz für Backups

Mit dem Backup-Pass­wort wurde ein neues WhatsApp-Feature entdeckt, das künftig im Messenger imple­mentiert wird. Zumin­dest in der Android-Fassung des Programms.
Von

WhatsApp-Backups lassen sich in Zukunft mit einem Passwort verschlüsseln WhatsApp-Backups lassen sich in Zukunft mit einem Passwort verschlüsseln
WhatsApp Inc.
Wer um seine Privat­sphäre besorgt ist, wenn er sein WhatsApp-Backup auf Google Drive hoch­lädt, kann sich in Zukunft mit einem Pass­wort absi­chern. Der häufig genutzte Messenger erhält demnächst eine Funk­tion, welche es Anwen­dern auf Wunsch erlaubt, die Datei zu verschlüs­seln.

In der aktu­ellen Beta­version 2.20.66 für das Android-Betriebs­system ist das Feature bereits imple­mentiert – aber noch nicht akti­viert. Der Pass­wort­schutz befindet sich in einem noch recht frühen Stadium, weshalb es noch einige Wochen oder Monate bis zum Rollout dauern dürfte.

Prio­rität Daten­schutz: Pass­wörter für WhatsApp-Backups

WhatsApp-Backups lassen sich in Zukunft mit einem Passwort verschlüsseln WhatsApp-Backups lassen sich in Zukunft mit einem Passwort verschlüsseln
WhatsApp Inc.
Bei großen Konzernen wie Face­book und Google, welche ihr Geld haupt­säch­lich durch Infor­mationen von Anwen­dern verdienen, herrscht Skepsis aufgrund der Privat­sphäre. Zwar wird frei­lich niemand dazu gezwungen, Dienste wie WhatsApp in Anspruch zu nehmen, aller­dings sind jene Platt­formen bereits so stark in der Gesell­schaft veran­kert, dass sie kaum noch wegzu­denken sind. Bald gibt es zumin­dest ein kleines Plus an Daten­sicher­heit. Face­book stattet seinen WhatsApp-Messenger in abseh­barer Zeit mit einem Pass­wort­schutz für die Backup-Datei aus. Die Einstellung für das Backup-Passwort Die Einstellung für das Backup-Passwort
WhatsApp Inc.
Jene beinhaltet bekann­termaßen die Chat-Historie, Multi­media­dateien und auf Wunsch Videos. Hoch­geladen wird das Backup auf Googles Cloud-Spei­cher Drive. Die Einstel­lung für den Pass­wort­schutz wird sich künftig im WhatsApp-Menü „Chat-Backup“ unter­halb des Eintrags „Google-Konto“ auf den Android-Smart­phones befinden. WABetaInfo konnte das Feature vorab sichten.

Backup-Pass­wort­schutz: Vor- und Nach­teile

Wenn Ihr Vertrauen in Face­book oder Google einge­schränkt ist, dürfte Sie die kommende Funk­tion etwas beru­higen. Durch die Verschlüs­selung werden die Proto­kolle sicherer. Des Weiteren ist der Pass­wort­schutz für die Backups sinn­voll, wenn andere User Zugriff auf Ihr Google Drive haben. Aller­dings sollten Sie in jedem Fall das Kenn­wort mit Bedacht wählen.

Zum einen sollte es nicht leicht zu knacken, zum anderen aber auch für den Notfall hinter­legt sein. Wird das Pass­wort vergessen, kann das Backup von WhatsApp nämlich nicht wieder aufge­spielt werden. Das wäre beispiels­weise nach einer Neuein­rich­tung des Smart­phones oder beim Aufspielen der Siche­rungs­datei auf einem neu erwor­benen Mobil­gerät fatal.

Übri­gens: Wir erhielten bereits die WhatsApp-Beta­version 2.20.67, aber auch dort ist die Pass­wort-Funk­tion für Backups noch nicht aktiv.

Mehr zum Thema WhatsApp