1&1-Handynetz: Media Broadcast übernimmt Field Service
Media Broadcast übernimmt den Field Service für das geplante Mobilfunknetz von 1&1. Beide Unternehmen haben nach eigenen Angaben einen langjährigen Vertrag über die Erbringung dieser Dienstleistung geschlossen. Media Broadcast ist damit für die Instandhaltung der technischen Infrastruktur des Netzes verantwortlich. Details zur genauen Laufzeit sowie finanzielle Einzelheiten nannten die beiden Vertragspartner nicht.
Wie es weiter heißt, übernimmt Media Broadcast rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Wartung und Entstörung an mehreren tausend Mobilfunk-Standorten. Dabei arbeite die freenet-Tochter eng mit den 1&1-Technologiepartner Rakuten zusammen. Media Broadcast unterstütze auch bei Instandsetzung und Entstörung in Rechenzentren des neuen Handynetzes.
Media Broadcast wartet viertes Netz
Foto: 1&1, Logos: 1&1/MediaBroadcast, Montage: teltarif.de
1&1 verzichtet in den Rechenzentren auf spezielle Telekommunikations-Hardware. Stattdessen werden marktübliche Standard-Server eingesetzt, um das europaweit erste vollständig virtualisierte Mobilfunknetz auf Basis der OpenRAN-Technologie zu organisieren. Mobilfunktechnik im eigentlichen Sinne kommt nur bei den Antennen an den Basisstationen für das neue Handynetz zum Einsatz.
Arnold Stender: "Erweitern Präsenz im Telekommunikationsmarkt"
"Das vierte deutsche Mobilfunknetz entsteht auf Basis einer völlig neuen und cloud-nativen Technologie. Wir freuen uns sehr darüber, als Serviceprovider für das innovative 5G-Mobilfunknetz von 1&1 an Bord zu sein. Damit erweitern wir unsere Präsenz im Telekommunikationsmarkt deutlich", so Arnold Stender, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Media Broadcast.
"Mit Media Broadcast haben wir einen starken und dynamischen Partner für die Wartungs- und Reparaturarbeiten unseres 1&1 O-RAN-Netzes gewonnen, der umfangreiches Know-how für modernste Sendetechnik mitbringt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit", so Michael Martin, CEO der 1&1 Mobilfunk GmbH.
Den Angaben von 1&1 und Media Broadcast zufolge sind für das Kernnetz vier zentrale Rechenzentren geplant. An diese sollen mehr als 500 über ganz Deutschland verteilte Rechenzentren angeschlossen werden, die wiederum per Glasfaser mit den Basisstationen verbunden sind. Durch den Einsatz von Standard-Hardware will sich 1&1 die Option offenhalten, flexibel Komponenten verschiedener Hersteller miteinander zu kombinieren.
Schon Ende vergangenen Jahres hatte 1&1 angekündigt, mit dem Aufbau des vierten deutschen Handynetzes bald zu starten.