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Amazon eröffnet Buchladen in Seattle

In Seattle können Buch-Fans nun auch in einem Amazon-Ladengeschäft in den neusten Werken schmökern. Der Clou: Der Store soll sieben Tage in der Woche geöffnet sein.
Von dpa / Daniel Rottinger

Buchfans in den USA können nun auch bei Amazon im Ladengeschäft einkaufen Buch-Fans in den USA können nun auch bei Amazon im Ladengeschäft einkaufen
Bild: Amazon
Mit dem Online-Verkauf von Büchern hat Amazon Buchhändler in vielen Ländern das Fürchten gelehrt - jetzt eröffnet der Konzern erstmals einen eigenen Laden mit gedruckter Literatur. Das Geschäft in der Amazon-Heimatstadt Seattle soll sieben Tage in der Woche geöffnet sein. Tausende Titel seien vorrätig, man könne auch Online-Bestellungen für Millionen weiterer Bücher aufgeben, erklärte der weltgrößte Online-Händler.

Preise sollen identisch sein

Amazon wolle die Vorteile des Online-Einkaufs und des stationären Handels verbinden, hieß es. Neben jedem ausgestellten Buch werden Kärtchen mit der Amazon-Bewertung platziert, die Preise im Laden und im Internet sollen gleich sein.

Amazon setzt Konkurrenz zu

Buchfans in den USA können nun auch bei Amazon im Ladengeschäft einkaufen Buch-Fans in den USA können nun auch bei Amazon im Ladengeschäft einkaufen
Bild: Amazon
Amazons Erfolg mit dem großen Angebot an Büchern und den Kostenvorteilen des Online-Geschäfts hatte in den vergangenen Jahren den Niedergang der großen amerikanischen Buchhandels-Ketten beschleunigt. So schloss der Branchenriese Barnes & Noble seinen großen Standort in Seattles University Village, wo Amazon jetzt seinen Laden aufmacht, bereits 2011.

Riesige Bandbreite an Services und Brands

Prime, Audible & Echo: Amazon hat über die vergangenen Jahre eine riesige Bandbreite an Dienstleistungen selbst aufgebaut oder übernommen. Meistens feiern diese in den USA ihre Premiere und werden später auch in anderen Ländern ausgerollt. Das Offline-Geschäft ist übrigens nicht ganz neu: So hatte Konzern-Chef Jeff Bezos 2013 die Wahshington Post gekauft. Durch den Zukauf steht Nutzern von Amazon Prime etwa die digitale Ausgabe der Washington Post in den USA kostenfrei zur Verfügung steht. Allerdings beschränkt sich das Testangebot auf sechs Monate.

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