Test

Amazon Cloud Player: Der iTunes-Match-Konkurrent im Test

Der Online-Musik-Dienst von Amazon unter der Lupe
Von

Werden am PC oder Mac später neue Titel in die Verzeichnisse aufgenommen, die mit dem Amazon Cloud Player synchronisiert wurden, so werden diese automatisch erkannt, wenn der Amazon Music Importer erneut ausgeführt wird. Nur solche neuen Titel werden mit dem Cloud Player synchronisiert und gegebenenfalls hochgeladen. Schon in der "Wolke" vorhandene Songs werden herausgefiltert, so dass diese nicht doppelt in den Amazon Cloud Player übertragen werden.

Am PC und am Mac kann die online bereitgestellte Musik über den Webbrowser gehört werden. Dabei ist eine Sortierung nach Songs, Alben, Künstlern und Genres möglich. Gelöschte Titel landen zunächst in einer Art Papierkorb, aus dem sie bei Bedarf auch wiederhergestellt werden können. Erst wenn der Ordner für gelöschte Objekte geleert wird, sind die Dateien wirklich nicht mehr vorhanden. Sie lassen sich bei Bedarf aber erneut synchronisieren.

Playlisten können für bessere Übersicht sorgen

Amazon Cloud Player auf dem iPhone Amazon Cloud Player auf dem iPhone
Foto: teltarif
Es ist auch möglich, Playlisten anzulegen, um etwas Ordnung ins eigene MP3-Archiv in der Cloud zu bekommen. Denkbar wäre beispielsweise das Anlegen von Playlists für verschiedene Musikrichtungen. In der Cloud gespeicherte Musiktitel lassen sich auch wieder herunterladen. Bis zu zehn Geräte können für die vollständige Nutzung des Dienstes autorisiert werden. Das können Smartphones und Tablets genauso sein wie ein PC oder Mac.

Geräten, die mehr als 90 Tage nicht für den Amazon Cloud Player verwendet wurden, kann man automatisch die Autorisierung entziehen. Es ist später natürlich problemlos möglich, die Computer oder die Handhelds wieder zum eigenen Account hinzuzufügen.

Amazon Cloud Player mit dem Smartphone nutzen

Für das Apple iPhone steht eine kostenlose Anwendung zur Nutzung des Amazon Cloud Players im AppStore zur Verfügung. Auf der Android-Plattform ist der Dienst in die Amazon-MP3-App integriert, die auf vielen Handhelds schon vorhanden ist. Bei anderen Smartphones oder Tablets lässt sich die Anwendung aus dem Google Play Store herunterladen.

Ganz rund läuft die mobile Nutzung auf beiden Plattformen noch nicht, wie sich im Test gezeigt hat. Auf dem iPhone 5 brach die Musik-Wiedergabe immer wieder in unregelmäßigen Abständen ab - trotz gutem WLAN-Empfang. Mit dem HTC One XL war die Wiedergabe deutlich zuverlässiger. Allerdings integrierte das Android-Smartphone maximal 2 000 Titel in seine Playlist - unabhängig davon, wie groß die Datenbank tatsächlich ist.

Bleibt zu hoffen, dass Amazon die mobile Nutzung seines Cloud Players noch nachbessert. Ebenfalls wäre es wünschenswert, wenn der Anbieter auch für den PC und den Mac eine native Anwendung zur Nutzung der Online-Musik entwickeln würden. Nicht zuletzt wäre es schön, wenn Amazon in Zukunft weitere mobile Plattformen - wie zum Beispiel das Windows Phone - unterstützen würde.

vorherige Seite:

Weitere Meldungen zu Angeboten von Amazon